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Kölner Politikerin zum Erdbeben: "Die Menschen haben Angst"


Nach schweren Erdbeben
Kölner Politikerin: "Die Menschen in der Region haben Angst"

Von t-online, fe

07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 79783410Vergrößern des BildesEin Wahlplakat von Güldane Tokyürek (Archivbild): Auch in der jetzigen Situation hofft die Politikerin auf Solidarität und Menschlichkeit.
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Nach den schweren Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze steigt die Zahl der Todesopfer an. Auch die Kölner Politik möchte helfen.

"Schockstarre." So beschreibt die Kölner Linken-Politikerin Güldane Tokyürek die Situation nach dem verheerenden Erdbeben im Grenzgebiet der Türkei und Syrien. Die 50-Jährige, die Mitglied im Kölner Stadtrat ist, und ihre Partei stünden aktuell mit Hilfsvereinen im Kontakt, um eine Unterstützung der Menschen vor Ort zu organisieren.

"Wir stehen zum Beispiel mit einem Kinderhilfswerk in Verbindung und planen auch, Sachmittel in die betroffenen Gebiete zu transportieren", so Tokyürek im Gespräch mit t-online. Das sei allerdings nicht einfach. Immerhin sei die Infrastruktur vor Ort schwierig, erklärt die Politikerin, die Verwandte in der Erdbeben-Region hat und so Informationen aus erster Hand erhalte.

"Die Situation ist unübersichtlich"

"Meine Cousine und mein Cousin haben gerade eine Verwandte in der Nähe von Hatay besucht. Nun können sie das Gebiet nicht verlassen, weil es an Kraftstoff mangelt", so die Juristin. So könnten etwa die Busse vor Ort nicht fahren, weil es keinen Sprit gebe. Auch seien vor Ort nur wenige Helfer im Einsatz, die Situation sei unübersichtlich. "Meine Verwandten leben zum Glück, aber die Mutter einer Freundin wurde unter den Trümmern verschüttet", erzählt Tokyürek.

Währenddessen schliefen ihre Cousine und ihr Cousin in ihren Autos. Durch Nachbeben sei es zu gefährlich, sich in den Wohnungen und Häusern aufzuhalten. Viele andere Gebäude sind bereits eingestürzt. "Die Menschen haben ihr Obdach verloren", sagt die Linken-Politikerin, laut der die Solidarität mit den Menschen vor Ort in Köln groß sei. "Viele Leute hier haben Verwandtschaft in der Region, manche haben Familienmitglieder verloren", schildert Tokyürek mit Blick auf die immer weiter steigenden Opferzahlen.

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Auch OB Reker ist "tief erschüttert"

Deswegen wollen Güldane Tokyürek und ihre Parteigenossen nun schauen, wie man den Menschen in der Türkei und in Syrien helfen könne. Auch wolle sie anregen, bei der Stadtratssitzung am Donnerstag eine Lösung zu finden und eine Schweigeminute für die Todesopfer abzuhalten. "Die Leute in der Region haben Angst. Und wir müssen gucken, wie wir helfen können", so Tokyürek.

Inzwischen hat sich auch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu der Erdbeben-Katastrophe geäußert. "Ich bin tief erschüttert über die schrecklichen Bilder, die uns aus der Türkei und Syrien erreichen", schreibt sie in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. "Ich bin in Gedanken bei den Betroffenen und den vielen KölnerInnen, die familiäre Wurzeln in der Türkei haben und die nun mit ihren Angehörigen bangen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gespräch mit Güldane Tokyürek (Die Linke)
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