Köln: Passanten finden Hundekadaver in Tüten in Sankt Augustin

Im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin haben Passanten einen grausigen Fund gemacht: Sie fanden vier Hundeleichen, die Unbekannte am Wegesrand abgelegt haben.

Am Freitagmorgen hat eine Fußgängerin in Sankt Augustin eine Tüte gefunden, die jemand an der Ecke Ankerstraße und Dammstraße abgelegt hatte. Darin befand sich der Kadaver eines Hundes. Laut Polizei sei die Tüte "gut sichtbar" an der Fußgängerbrücke über die Autobahn abgestellt worden. Es habe sich um eine hellblaue Einkaufstasche eines Lebensmitteldiscounters gehandelt.

Am Samstagmorgen fanden Passanten dann eine weitere Tasche, beinah an derselben Stelle: In dieser Stofftüte des gleichen Discounters – allerdings diesmal in oranger Farbe – lagen zwei tote Hunde. Die ersten beiden Tüten wurden jeweils um etwa 8.30 Uhr entdeckt. Ebenfalls am Samstag wurde dann eine vierte Tasche mit einem weiteren Hundekadaver gefunden. Diesmal "benutzten der oder die Täter eine braune Papiertüte vom gleichen Geschäft", so die Polizei Rhein-Sieg-Kreis.

Polizei bitten Zeugen um Hilfe

Die Polizei geht davon aus, dass der letzte Hund zwischen 15.40 und 16.15 Uhr am Fundort abgelegt wurde. Die Hunde sollen keine äußerlichen Verletzungen aufweisen. Es handle sich laut Polizei um "eine kleine Rasse in den Grundfarben braun und schwarz." Die Tiere – bei denen es sich augenscheinlich um junge Hunde handeln soll – konnten zunächst keiner Person zugeordnet werden und wurden durch die Feuerwehr geborgen. Die Todesursache der Tiere ist derzeit unklar.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet Zeugen um ihre Mithilfe. So fragt sie, wer Angaben zu Personen machen kann, die sich zur fraglichen Tat mit den betreffenden Einkaufstaschen im Bereich der Fußgängerbrücke aufgehalten haben. Auch wollen die Ermittler wissen, wer Personen kennt, die in den letzten Monaten junge Hunde gehalten haben und diese jetzt nicht mehr haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02241 541-3321 entgegen.