Alarmursache unklar Sprinkleranlage setzt Labor mit HI-Viren unter Wasser

Ein Labor, in dem Probengefäße mit HI- und Hepatitis-C-Viren aufbewahrt werden, stand unter Wasser. Das Labor ist nun für zwei Wochen außer Betrieb.
An der Uniklinik in Köln ist es am Freitagabend in einem Labor zu einem Wasseraustritt der Sprinkleranlage aufgrund eines Alarm schlagenden Rauchmelders gekommen. Im Labor des Zentrums für Molekulare Medizin Köln (ZMMK) werden unter anderem Probengefäße mit HI- und Hepatitis-C-Viren aufbewahrt. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte hierüber berichtet. Die Klinik bestätigte t-online den Vorfall.
Der Rauchmeldealarm sei in einer Spülküche ausgelöst worden. Die Sprinkleranlage habe daraufhin im Labor sowie in der Küche eingesetzt. Eine Gefahr für Menschen habe es nicht gegeben, teilte ein Kliniksprecher weiter mit. "Es wurden keine Probengefäße mit Erregern beschädigt", sagte er weiter. Warum der Rauchmelder Alarm geschlagen hat, sei noch unklar. Ein Brandereignis habe es nicht gegeben.
Das Labor wurde nun von der Bezirksregierung überprüft und für zwei Wochen außer Betrieb genommen. Alle technischen Geräte müssten überprüft, die Räume weiter getrocknet werden. Erst dann könne das Labor wieder freigegeben werden. "Es handelt sich hier eben nicht um einen Wasserschaden in einem ganz normalen Keller. Das Labor ist ein sensibler Bereich, hier muss alles überprüft werden", so der Sprecher.
- Auskunft der Pressestelle der Uniklinik
- KstA.de: Anlage sprühte nachts Wasser in Labor mit HIV-Viren