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In Köln, Düsseldorf und Bonn: Polizei kontrolliert Tausende Menschen auf Flaniermeilen


In Köln, Düsseldorf und Bonn
Polizei kontrolliert Tausende Menschen auf Flaniermeilen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 05.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259457252Vergrößern des BildesSchwerpunktkontrolle in Düsseldorf (Archivbild): Beamte waren in den Waffenverbotszonen der Altstadt unterwegs. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Mehr als 500 Einsatzkräften waren bei den Kontrollen am Freitagabend im Einsatz. 32 Messer wurden sichergestellt.

Bei Kontrollen von rund 12.500 Personen auf beliebten Flaniermeilen Nordrhein-Westfalens mit mehr als 500 Einsatzkräften wurden am Freitagabend 32 Messer sichergestellt. Noch in der Nacht seien 55 Strafanzeigen gestellt und in 72 Fällen Ordnungswidrigkeiten angezeigt worden, berichtete das Düsseldorfer Innenministerium am Samstag.

Zwei Ertappte wurden demnach vorläufig festgenommen und drei weitere in Gewahrsam genommen. 128 Personen erhielten einen Platzverweis. Die Beamten waren in den Waffenverbotszonen der Düsseldorfer Altstadt und auf den Kölner Ringen unterwegs sowie in den Innenstädten von Bielefeld und Bonn, wo freitagabends gerne Feierlustige ausgehen.

Reul: "Wir lassen nicht locker"

"Wir wollen mit unseren Kontrollen keinem den Start ins Wochenende vermiesen", erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). "Aber wir können und wollen nicht hinnehmen, dass zu viele Leute beim Verlassen der Wohnung das Messer greifen wie den Schlüssel oder den Geldbeutel." Zu oft werde das Messer zur lebensgefährlichen Waffe. "Wir lassen nicht locker, bis es jeder kapiert hat: Messer haben in der Hosentasche nichts verloren."

Unter den 32 sichergestellten Messern seien 9 nach dem Waffengesetz ausdrücklich verbotene gewesen sowie 23 Messer, die ausschließlich innerhalb der Waffenverbotszonen verboten sind. Zudem habe die Polizei einen Schlagstock und drei Reizstoffsprühgeräte beschlagnahmt - beides ebenfalls nach dem Waffengesetz verboten.

Grund für Kontrollschwerpunkt sind Vorfälle

Damit sind Polizei und Ordnungskräfte in NRW zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen in geballter Form gegen Messergewalt vorgegangen. Grund für den Kontrollschwerpunkt waren mehrere tragische Vorfälle in den vergangenen Wochen und Monaten, in denen Messer eine Rolle spielten. Allein am Feiertagswochenende vom 28. April bis 1. Mai 2023 kam es in acht Städten in Nordrhein-Westfalen zu Angriffen mit Messern. In Leverkusen erlag ein 35-jähriger Mann seinen schweren Stichverletzungen.

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei in NRW mehr als 5000 Fälle mit dem Tatmittel Stichwaffe erfasst. Nach Angaben des Innenministeriums wurde dabei in 625 Fällen ein nach dem Waffengesetz verbotenes Messer benutzt, in 4343 Fällen ein sonstiges Messer und in 113 Fällen eine andere Stichwaffe. Die NRW-Polizei reagiere mit den Kontrollen auch auf die gestiegenen Zahlen in den Bereichen Gewaltkriminalität sowie Kinder- und Jugendkriminalität, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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