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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fieberhafte Suche nach vermisstem Kölner Leiche im Wassermannsee: Todesursache steht fest

Nach dem Fund einer Leiche im Wassermannsee in Köln-Vogelsang sind sich die Ermittler sicher: Es handelt sich um einen tagelang vermissten Kölner.
Mehrere Tage nach dem Fund einer männlichen Leiche im Wassermannsee in Köln-Vogelsang steht die Todesursache fest. Der Mann, bei dem es sich laut Polizeiangaben um einen 22-jährigen vermissten Kölner handelt, starb durch Ertrinken. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage von t-online.
Die Staatsanwaltschaft hätte die Leiche nach dem Fund am Montag umgehend obduzieren lassen. "Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich nicht ergeben", erklärte Bremer weiter. Polizei und Rettungskräfte hatten mehrere Tage lang versucht, den vermissten 22-Jährigen im Wassermannsee oder den umliegenden Bereichen zu finden.
Köln: Mann am Wassermannsee gefunden – Leiche obduziert
Feuerwehr und DLRG hatten am vergangenen Donnerstag (12. Juni) in den frühen Morgenstunden mit der Suche nach dem Kölner begonnen. Kurz zuvor hatte seine 24-jährige Begleiterin um Hilfe gerufen und so einen Rettungseinsatz ausgelöst. Sie konnte von den Einsatzkräften gerettet werden, von ihrem Begleiter fehlte allerdings jede Spur.
In den folgenden Tagen durchkämmten die Rettungskräfte daraufhin Teile des Sees und die Uferbereiche, ohne allerdings eine Spur von dem Mann zu finden. Die Sichtweite in dem Baggersee war schlecht, zudem konnten die Taucher maximal vier Meter unter der Wasseroberfläche nach dem vermissten Mann suchen.
Vermisster Kölner gefunden: Rätsel über Todesumstände
Am Montagnachmittag hatte ein Spaziergänger gegen 15.30 Uhr die Polizei gerufen, nachdem er eine männliche Leiche am Ufer entdeckt hatte. Die Ermittler hatten bereits früh ein Verbrechen ausgeschlossen.
Nach wie vor ist unklar, warum die beiden Kölner am frühen Donnerstagmorgen gegen 3.30 Uhr im Dunkeln in den See gestiegen waren. Der Wassermannsee ist an einigen Stellen bis zu zehn Meter tief. Das Baden in der gefluteten Kiesgrube ist strengstens verboten. Starker Baumbewuchs am Ufer hatte das Areal für Feuerwehr und DLRG zudem schwer erreichbar gemacht. Neben den Einsatzkräften waren auch Hunde, Drohnen und ein Sonargerät im Einsatz.
- Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Köln
- Eigene Berichterstattung