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Köln: Gamescom macht Geschlechterverteilung zum Thema – männerdominiert?


Videospiel-Messe 2023
Diskussion bei Gamescom: Wird die Branche von Männern dominiert?

Yannik Stracke

23.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Badmómzjay (Archivbild): Die Rapperin hat auf der Gamescom über Rollenbilder gesprochen. (Quelle: IMAGO/Brunopress/Patrick van Emst)

Auf der Gamescom dreht sich alles um Videospiele und eSports. Doch auch gesellschaftliche Themen kommen zur Sprache – wie die Geschlechterverteilung.

Fußball, Rap und e-Sports sind drei Themen, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Doch alle drei Branchen haben eine Gemeinsamkeit: Auch im Jahr 2023 werden sie zu großen Teilen von Männern dominiert. Und die Vorurteile, mit denen Frauen dort zu kämpfen haben, ähneln sich.

Aus diesem Grund hat die Telekom bei der Gamescom gemeinsam mit der "Equal eSports"-Initiative ein Podiumsgespräch veranstaltet. Bei diesem haben die Rapperin Badmómzjay, die Fußballerin Andrea Gavrić vom 1. FC Köln und die eSport-Expertin Anika Wolter (besser bekannt als "Ryxcales") über ihre jeweiligen Erfahrungen mit Vorurteilen berichtet.

Sport-Games freuen sich über weiblichen Zuwachs

Andrea Gavrić hat in ihrer Karriere als Fußballerin schon einiges erlebt: Im Kindesalter spielte sie noch mit Jungs in einer Mannschaft und musste sich da schon die ersten abwertenden Sprüche anhören. 2022 wechselte sie vom FC Bayern zum 1. FC Köln. Dort stand sie in der vergangenen Saison auch vor einer Rekordkulisse von 38.365 Zuschauern beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt auf dem Platz. Dies zeige, dass sich im Frauenfußball einiges getan habe, sagte die bosnische Nationalspielerin.

In der Tat zeigen auch die Einschaltquoten bei der WM in Australien und Neuseeland sowie bei der Europameisterschaft vor einem Jahr, dass das Interesse am Frauenfußball stetig wächst. Auch für die Videospielreihe "Fifa" gibt es mittlerweile Frauenteams.

eSports: "Nichts spricht gegen gemischte Teams"

Anika Wolter alias "Ryxcales" spielt dagegen hauptsächlich "League of Legends". Die "LoL"-Community bezeichnet sie selbst als "nicht unbedingt die freundlichste." Gerade in ihrer Anfangszeit haben ihr die ungefilterten Kommentare bei Twitch zu schaffen gemacht, zudem existierten damals keine weiblichen Vorbilder in der Szene. Im Gegensatz zum Fußball spreche im eSports jedoch eigentlich nichts gegen gemischte Teams.

Die Rapperin Badmómzjay sagte, sie erlebe nicht nur Vorurteile aufgrund ihres Geschlechts, sondern auch aufgrund ihrer Sexualität: Sie hat in der Vergangenheit offen darüber gesprochen, sowohl Frauen als auch Männer anziehend zu finden, sich aber selbst noch unsicher bezüglich ihrer sexuellen Präferenzen zu sein.

Badmómzjay über weibliche Vorbilder

Jordy, wie die Musikerin mit bürgerlichem Namen heißt, setzt sich schon seit Jahren für LGBTQ-Rechte ein. Ob man ein Vorbild ist, könne man sich ab einem gewissen Bekanntheitsgrad nicht mehr aussuchen, betonte sie bei dem Podiumsgespräch auf der Gamescom. Dieser Vorbildcharakter werde ihr aber auch aufgrund ihres Kleidungsstils teilweise abgesprochen.

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Ihre Outfits sind oft freizügig, was immer wieder auch übergriffige oder abwertende Kommentare nach sich zieht – hauptsächlich von Männern. Gleichzeitig seien viele junge Mädchen unter den Fans von Badmómzjay. Daher sei ihr wichtig, offen über Themen wie Selbstliebe oder Sexualität zu sprechen – auch, um für Menschen einzustehen, die weniger selbstbewusst sind als sie selbst. Das tut sie derzeit auch im Rahmen der Telekom-Kampagne "Check das lieber noch mal!", die dazu beitragen soll, Vorurteile abzubauen.

Mit Videos auf Youtube soll die Kampagne dazu beitragen, dass rassistische sowie sexistische Klischees und Stereotype hinterfragt werden. "Das ist das, was ich meinen Fans auch immer sage: Steht auf, macht euer Ding und checkt lieber noch mal, ob das, was andere sagen wirklich stimmt", erklärt die Rapperin.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • presseportal.de: Mitteilung der Deutsche Telekom AG vom 12. Juni 2023
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