Warnung vor "Hitzeglocke" Hitzewelle im Anmarsch: So heiß wird es am Wochenende

Nach kühlen Tagen kommt die große Hitze: Das Wetter in Köln steuert auf ein 32-Grad-Wochenende zu. Experten warnen vor einer gefährlichen Entwicklung.
Die Domstadt steht vor einem markanten Wetterumschwung. Nach den verhältnismäßig kühlen Temperaturen der vergangenen Tage erwartet Köln und das Rheinland am Wochenende einen kräftigen Temperaturanstieg: Das Thermometer soll am Samstag auf bis zu 32 Grad klettern.
Die Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Nordrhein-Westfalen zeigen eine klare Entwicklung. Am Mittwoch werden in der Kölner Region bei heiterem Himmel noch moderate 25 bis 29 Grad erreicht. Der Donnerstag bringt eine kurze Abkühlung auf 21 bis 26 Grad, während es am Freitag bei viel Sonnenschein wieder wärmer wird – die Temperaturen pendeln sich zwischen 23 und 28 Grad ein.
Samstag steigen die Temperaturen in Köln bis auf 32 Grad
Den entscheidenden Sprung macht das Wetter dann zum Wochenende: Der Samstag startet in Köln und Umgebung mit Temperaturen zwischen 27 und 32 Grad. Dabei bleibt es überwiegend sonnig, bei schwachem bis mäßigem Südostwind. Auch die Nächte werden milder – bereits in der Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen nur noch auf 13 bis 16 Grad.
Für Wetterexperten ist dieser Temperaturanstieg jedoch mehr als nur ein warmes Wochenende. In ganz Europa formiert sich derzeit eine Hitzewelle, die wohl auch Deutschland erfassen wird. Heiße Luftmassen aus nordafrikanischen Wüstengebieten strömen nach Norden und könnten in den kommenden Wochen für anhaltende Hitzeperioden sorgen.
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Die aktuellen Langzeitprognosen geben wenig Grund zur Entwarnung. Der Deutsche Wetterdienst beziffert die Wahrscheinlichkeit für einen überdurchschnittlich warmen Sommer 2025 mit 81 Prozent. Gleichzeitig besteht eine 60-prozentige Chance auf einen zu trockenen Sommer – eine Kombination, die Meteorologen an die Extremjahre 2003 und 2018 erinnert.
Besonders problematisch: Die Ausgangslage für den Sommer 2025 ähnelt stark jenen Rekordjahren. Der Winter 2024/25 war deutlich zu trocken, das Frühjahr sogar das dritttrockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ausgetrocknete Böden heizen sich schneller auf und verstärken dadurch die Wirkung hoher Lufttemperaturen.
"Hitzeglocke" in Köln: Experten warnen vor Wetterphänomen
In Köln und dem Rheinland macht sich diese Entwicklung bereits bemerkbar. Während die aktuellen Regenfälle der vergangenen Wochen oberflächlich für Entspannung sorgten, reichten die Wassermengen nicht aus, um die tieferliegenden Bodenschichten ausreichend zu durchfeuchten. Etabliert sich über der Region eine stabile Hochdrucklage, könnte sich schnell eine sogenannte "Hitzeglocke" bilden – ein Wetterphänomen, bei dem heiße Luft wie unter einem Deckel eingeschlossen wird.
Köln hat dabei geografische Nachteile: Die Lage im Rheintal begünstigt Hitzestau, während die dichte Bebauung zusätzlich für höhere Temperaturen sorgt. Meteorologen erwarten daher in urbanen Gebieten wie Köln oft noch höhere Werte als in der Umgebung.
Für die Kölner bedeutet das konkret: Das kommende Wochenende könnte nur der Auftakt für einen heißen Sommer werden. Die Wettermodelle deuten darauf hin, dass sich ähnliche Hitzeperioden in den kommenden Monaten wiederholen könnten – mit Temperaturen, die deutlich über den gewohnten Sommerwerten liegen.
- youtube.com: Wetterbericht von @wetternet
- Eigene Berichterstattung