Ryanair in NRW: Flieger muss nach Köln abdrehen – aus kuriosem Grund

Verreisen ist nicht immer erholsam – vor allem, wenn da noch andere Touristen sind. Auf einem Ryanair-Flug ins Rheinland spielten sich turbulente Szenen ab.

Lange Gesichter in einem Urlaubsflieger, der eigentlich im nordrhein-westfälischen Weeze ankommen sollte: Die "Rheinische Post" (RP) berichtet über einen Ryanair-Flug am 26. August, der nie dort ankam, wo er eigentlich landen sollte.

Demnach war vor dem Start im spanischen Malaga am 26. August im August eine Frau mit Passagieren und Ryanair-Personal derart in einen lautstarken Streit geraten, dass die Maschine erst einmal nicht starten konnte. Nach längeren Querelen kam schließlich die spanische Polizei und brachte die Frau aus dem Flieger.

Die Konsequenz der Streitereien: Der Ryanair-Flug startete mit zweieinhalb Stunden Verspätung, wodurch die geplante Landezeit am Flughafen Weeze deutlich verpasst worden wäre. Eine Landung war dort am Abend gar nicht mehr möglich: Denn der Airport am Niederrhein hat ein Nachtflugverbot, das ab 22 Uhr greift.

Ryanair kann in Weeze nicht landen: sieben Stunden Verspätung

Deshalb wurde das Flugzeug nach Köln/Bonn umgeleitet, wo die Passagiere schließlich mit Bussen ins rund 90 Kilometer entfernte Weeze gebracht wurden.

Dort sollen die Passagiere mit sieben Stunden Verspätung um vier Uhr in der Früh angekommen sei. Vermutet wird laut "RP", dass die Frau sich derart aufgeregt hatte, weil man sie gebeten hatte, den Sitzplatz zu wechseln. Ein Video der Streitigkeiten war auf der Plattform Tiktok viral gegangen.

Grund für den Streit soll ein Sicherheitsrisiko gewesen sein, das das Ryanairpersonal im Verhalten der Passagierin gesehen hatte: Die Frau trug nämlich eine Armschlinge, was offenbar gegen die im Flieger geltenden Sicherheitsvorschriften für Plätze am Notausgang verstoßen hatte.

Wer dort sitzt, soll im Notfall nämlich besonders schnell die Türen des Notausgangs freimachen können. Und besonders verlässlich sein.