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Endlich Nachwuchs im Kölner Zoo? Neues Tigerweibchen eingezogen


Tausch mit Tiergehege Nürnberg
Kölner Zoo: Beschert dieses Tigerweibchen endlich Nachwuchs?

Von t-online, olf

07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Vergrößern des BildesQuelle: Kölner Zoo
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Die Zoos in Köln und Nürnberg haben ihre Tigerweibchen getauscht. Die Zoos hoffen so auf baldigen Nachwuchs in den Tiergehegen.

Bereits Ende Juli hat der Kölner Zoo ein neues Tigerweibchen bekommen: die zwölfjährige "Katinka". Der Nürnberger Zoo tauschte die als besonders wertvoll geltende Tigerdame mit "Akina", dem bisherigen Tigerweibchen im Kölner Zoo. So erhoffen sich beide Zoos eine erfolgreiche Fortpflanzung, wie der Kölner Zoo in einer Pressemitteilung mitteilte.

Weiter heißt es darin, "Akina" und der Zuchttiger des Kölner Zoos "Sergan" hätten nicht gut miteinander "harmoniert". Aus diesem Grund hatte das europäische Erhaltungsprogramm (EEP) zu einem Tausch der Tigerweibchen geraten – so solle der Bestand an Tigern weiter aufgebaut werden.

In Nürnberg ging der Plan allerdings nicht auf. Auch mit dem dortigen Zuchttiger sei "Akina" bisher nicht warm geworden. Eine Fortpflanzung habe es demnach noch nicht gegeben. Somit liegt nun alle Hoffnung auf "Katinka" und "Serkan".

Peta kritisiert Praxis

Tiger gelten als extrem gefährdete Tierart. Mittlerweile gebe es weltweit nur noch 4.500 frei lebende Tiger. Der Zoo Köln weist darauf hin, mit seiner Zucht zum Artbestand von Tigern beitragen zu wollen. Der EEP züchtet unter dieser Prämisse gezielt 150 Arten, die vielleicht wieder ausgewildert werden können.

Allerdings kritisieren Tierschützer diese Praxis und stellen infrage, ob die Zucht in Zoos tatsächlich zu dem Erhalt einer Art beitragen könne. Torsten Schmidt vom Bund gegen Missbrauch der Tiere sagte im "Deutschlandfunk": „Das hat sogar Eingang gefunden in die gängige Zoo-Literatur, wo drin steht, dass diese Erhaltungszucht-Programme eigentlich für den Artenschutz fast gar nichts bringen, weil einfach die genetischen Anforderungen so hoch sind, das erfüllen die Zoos nicht."

Weiter heißt es in dem Interview, Tiere würden die Auswilderung häufig nicht überleben. Vielmehr müsse der Erhalt der ursprünglichen Lebensräume das vorrangige Ziel sein.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Kölner Zoos
  • deutschlandfunkkultur.de: "Eine Arche hinter Gittern?"
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