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Köln: Keine weiteren Ermittlungen nach Porno-Suche im Erzbistum


Nur ein Ermittlungsverfahren
Porno-Suche auf Kirchen-Rechnern bleibt fast ohne Konsequenzen

Von t-online, nfr

27.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0301461670Vergrößern des BildesDer Kölner Dom: Von Dienstrechnern des Erzbistums sollen Porno-Seiten besucht worden sein. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Im August sollen von Dienstrechnern des Kölner Erzbistums sollen Porno-Seiten besucht worden sein. Jetzt steht fest: Die Staatsanwaltschaft ermittelt mit einer Ausnahme nicht weiter.

Der vielfache Aufruf von Pornoseiten im August dieses Jahres hat für Mitarbeitende des Erzbistums Köln keine weiteren strafrechtlichen Konsequenzen. Zu diesem Ergebnis kam die zuständige Sonderstaatsanwalt für Cyberkriminalität ZAC in Köln. Man sehe nach Prüfung einer Liste mit mehr als 1000 Einträgen "keine Anhaltspunkte für strafbares Verhalten", wie Behördensprecherin Gianna Maria Graf dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Montag mitteilte. Aufgrund eines fehlenden Anfangsverdachts habe es für die Staatsanwaltschaft keinen Anlass gegeben, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, sagte Graf und bestätigte somit einen Bericht des WDR. Auch t-online hatte über diesen Fall berichtet.

Ermittlungsverfahren gegen Ex-Mitarbeiter

Allerdings läuft gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Erzbistums jetzt ein eigenes Ermittlungsverfahren. Ihm wird der Besitz kinderpornografischen Materials vorgeworfen. Bereits im Juni fanden dazu Durchsuchungen im Erzbistum sowie in der Privatwohnung des Verdächtigen statt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegenüber des "Kölner Stadt-Anzeiger" ist mit Ergebnissen allerdings nicht vor dem nächsten Frühjahr zu rechnen.

Im August hatte die Staatsanwaltschaft Köln bereits bestätigt, dass ihr eine Liste mit Zugriffsversuchen von Dienstrechnern auf Internetseiten mit pornografischen Inhalten vorliege. Mitarbeitern des Erzbistums ist es verboten, solche Seiten aufzurufen. Nach der katholischen Sexualmoral gilt Pornografie als verwerflich und schwere Sünder. Auch der Kölner Kardinal Woelki hatte sich im August zu den Sex-Filmen geäußert. "Manch einem mag der Konsum von Pornografie als harmlos erscheinen", schrieb Woelki damals in einer Stellungnahme. "Ich aber stimme Papst Franziskus zu, der sie verurteilt und vor ihren Gefahren, insbesondere der Verletzung der menschlichen Würde warnt"

Verwendete Quellen
  • wdr.de: "Pornografie-Suche im Kölner Erzbistum - kein Ermittlungsverfahren"
  • koelner-stadtanzeiger.de: "Keine Ermittlungen wegen "Pornoliste" – Zugriffe von Dienstrechnern"
  • domradio.de: " Mitarbeiter des Erzbistums Köln unter Kinderporno-Verdacht"
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