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Tod von Irans Präsident Ebrahim Raisi: Kölnerin kritisiert Olaf Scholz


Tod von Ebrahim Raisi
Kölnerin kritisiert Olaf Scholz scharf: "Wo sind Sie?"

Von t-online, fe

22.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzler Olaf Scholz (Archivbild): Für den Besuch im Saarland hat er eine Wahlkampfveranstaltung abgesagt.Vergrößern des BildesBundeskanzler Olaf Scholz (Archivbild): Er steht erneut in der Kritik. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi stirbt beim Absturz eines Helikopters. Europäische Staats- und Regierungschefs wie Olaf Scholz kondolieren – und ernten heftige Kritik. Auch aus Köln.

Am Sonntag kam der iranische Präsident Ebrahim Raisi bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Obwohl Raisi für den Tod zahlreicher Menschen verantwortlich war, drückten viele westliche Staatschefs ihre Anteilnahme aus. So auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Uns hat die Nachricht vom Hubschrauberabsturz und dem Tod von Staatspräsident Raisi erreicht", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Kondolenzschreiben. "Unser Beileid gilt der Regierung der Islamischen Republik Iran und den Familien der beim Absturz Getöteten."

Für diese Worte wurde Scholz im Netz scharf kritisiert – etwa von der Kölnerin Mariam Claren. Clarens Mutter Nahid Taghavi ist im Iran inhaftiert, musste trotz Alter und gesundheitlicher Probleme Monate in schlechten Bedingungen in Einzelhaft verbringen. Seit ihrer Inhaftierung im Jahr 2020 kämpft Claren für die Freilassung ihrer Mutter und appelliert immer wieder auch an die Bundesregierung, sich für die politischen Gefangen im Iran einzusetzen.

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Auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, schrieb Claren an Scholz gerichtet: "#NotInMyName Herr Bundeskanzler!", übersetzt: "Nicht in meinem Namen, Herr Bundeskanzler." Und weiter: "Wo waren Sie als man Iranerinnen auf der Straße abschlachtete? Wo sind Sie, während alle 5 Stunden hingerichtet wird? Meine Mutter Nahid Taghavi kennen Sie nicht und mich haben Sie noch nie empfangen."

Neben Scholz kondolierten auch andere Regierungschef und die Europäische Union zum Tode von Raisi. Die Kritik an diesen Beileidsbekundungen ist groß, die Stellungnahme von Mariam Claren kein Einzelfall. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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