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Leverkusen: Unfall auf der Rheinbrücke – Person tot


Sechs weitere Menschen verletzt
Unfall auf der Leverkusener Rheinbrücke – Person tot

Von t-online, dpa, fe

Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240829-935-227939Vergrößern des BildesDie Leverkusener Rheinbrücke: Ein Mensch ist gestorben. (Quelle: Federico Gambarini)

Auf der Leverkusener Rheinbrücke hat es am Donnerstag einen Arbeitsunfall gegeben. Dabei ist eine Person ums Leben gekommen.

Ein tragischer Unfall ereignete sich am Donnerstagmorgen auf der alten Leverkusener Rheinbrücke der Autobahn 1. Bei Abrissarbeiten stürzten von einem Kran große Teile herab. Dabei kam ein Bauarbeiter ums Leben. Zwei weitere Arbeiter wurden lebensgefährlich, vier leicht verletzt.

Wie Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet mitteilte, ist die A1 in beiden Richtungen gesperrt, da der Kran umzukippen droht und abgesichert werden muss. Der Unfall passierte an einem alten Pfeiler-Stumpf. Ein verbogenes Baugerüst und ein schiefer Bauaufzug zeugen von dem Unglück.

25 Zeugen erlebten den Unfall mit

Der Unfall geschah gegen 8.10 Uhr. Mehrere Notrufe gingen bei der Kölner Feuerwehr ein, wonach Personen bei einem Arbeitsunfall verletzt und eingeklemmt seien. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot aus.

Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, während der Verstorbene über eine Feuerwehrleiter geborgen wurde. Notfallseelsorger betreuten die 25 Kollegen des Toten, die den Unfall miterlebt hatten.

Unfallstelle muss gesichert werden

Nach ersten Erkenntnissen fielen schwere Eisenteile von einem Baukran auf die Brücke. "Aus bislang noch ungeklärter Ursache hat sich entweder eine Last gelöst oder die dazugehörigen Lastleinen haben sich gelöst und mehrere Personen getroffen", erläuterte Laschet.

Die Polizei konnte ihre Ermittlungen noch nicht aufnehmen, da die Unfallstelle zunächst gesichert werden musste – ein aufwendiger Prozess. "Der Kran ist beschädigt und nicht standfest, so dass er eine weitere Gefahr darstellt", sagte Laschet weiter. Daher wird auf der neuen A1-Brücke ein Autokran platziert, um den beschädigten Kran abzusichern. Die Statik der Brücke sei jedoch nicht gefährdet.

Sperrung der A1 aufgehoben

Die A1 zwischen dem Kreuz Köln-Nord und Leverkusen wurde nach dem Unfall gesperrt, ist aber mittlerweile wieder freigeben. Während der Sperrung waren Autofahrer gebeten worden, den Bereich großräumig zu umfahren. Der Fernverkehr wurde nach Angaben der Autobahn GmbH von der A1 unter anderem auf die A3 und die A57 abgeleitet.

Normalerweise rollen täglich rund 120.000 Fahrzeuge über die Brücke. Sie wird neu gebaut, da die alte aus den 1960er Jahren marode ist. Anfang Februar wurde das erste Teilstück der neuen Brücke nach jahrelangen Bauarbeiten freigegeben, sodass auch schwere Lastwagen wieder darüber fahren dürfen. Derzeit wird die alte Brücke abgerissen; das zweite neue Teilstück soll bis 2027 fertiggestellt werden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Feuerwehr Köln
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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