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Köln | Opernsanierung: Kosten steigen auf 1,5 Milliarden Euro


Es wird noch teurer
Opernsanierung: Kosten steigen auf 1,5 Milliarden Euro

Von t-online
12.09.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0479269191Vergrößern des BildesDie Oper als Dauerbaustelle: Blick auf die eingerüstete Oper in der Kölner Innenstadt. (Quelle: IMAGO/Jürgen Schwenkenbecher/imago)

Die Kosten der Opernsanierung steigen weiter. Erhebliche Koordinierungsprobleme auf der Baustelle haben die Kosten in die Höhe getrieben.

Die Sanierung der Kölner Bühnen wird erheblich teurer als ursprünglich geplant. Laut einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" steigen die Gesamtkosten auf knapp 1,5 Milliarden Euro – rund 150 Millionen Euro mehr als zuletzt veranschlagt. Dies entspricht einer Erhöhung um etwa zwölf Prozent.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Baudezernent Markus Greitemann hatten bereits im August angekündigt, dass sich die Fertigstellung der Bauarbeiten verzögern werde und zusätzliche Kosten entstehen würden. Reker sprach damals von einem "Desaster". Die Arbeiten dauern nun schon seit zwölf Jahren an und sollen erst Ende 2025 abgeschlossen werden.

Opernsanierung wird teurer: Erhebliche Koordinationsprobleme

Die erhöhten Kosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Das Budget für die eigentlichen Bauarbeiten steigt von 709,4 Millionen Euro auf 798,6 Millionen Euro. Zusätzlich fallen Kreditzinsen in Höhe von 78,1 Millionen Euro sowie Finanzierungskosten der Darlehen in Höhe von 446,7 Millionen Euro an. Für die Miete der Ausweichspielstätten Staatenhaus (Oper) und Depot (Schauspiel) sind mindestens weitere 130,8 Millionen Euro vorgesehen.

Ein Grund für die Verteuerung liegt laut "Kölner Stadt-Anzeiger" in den erheblichen Koordinationsproblemen auf der Baustelle, wie aus einer Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 1. Oktober hervorgeht. "Aufgrund des schwerwiegend gestörten Bauablaufs über die vergangenen Jahre bestehen in vielen Bereichen massive Koordinationslücken zwischen den zahlreichen Gewerken", heißt es dort.

Bereits erbrachte Leistungen mussten aufgrund von Planungs- und Ausführungsmängeln wieder zurückgebaut werden. Dies führte zu Neu- und Umplanungen parallel zur Ausführung und somit zu "Bauablaufstörungen".

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