Brand- und Sprengstoffanschläge geplant Mutmaßlicher Russland-Agent in Köln festgenommen

Drei Männer werden wegen mutmaßlicher Agententätigkeit festgenommen. Sie sollen Anschläge im Auftrag Russlands geplant haben. Auch in Köln kam es zu einer Festnahme.
Die Bundesanwaltschaft hat in Köln, Konstanz und der Schweiz drei Männer wegen mutmaßlicher Agententätigkeit festnehmen lassen. Sie sollen sich gegenüber mehreren mutmaßlich von Russland beauftragten Personen bereiterklärt haben, Brand- und Sprengstoffanschläge auf den Gütertransport in Deutschland zu begehen, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet.
Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, handelt es sich bei den Festgenommenen um ukrainische Staatsangehörige. Einer der drei Beschuldigten, Daniil B., wurde demnach am 9. Mai in Köln durch Beamte des Polizeipräsidiums Köln festgenommen und noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt.
Geplante Sprengstoffanschläge: Testpakete in Köln versendet
Die drei Tatverdächtigen erklärten sich spätestens Ende März gegenüber einer oder mehreren mutmaßlich im Auftrag russischer staatlichen Stellen handelnden Personen bereit, Brand- und Sprengstoffanschläge auf den Gütertransport in der Bundesrepublik Deutschland zu begehen, heißt es in der Mitteilung weiter
Hierzu sollten die Beschuldigten arbeitsteilig von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Spreng- oder Brandvorrichtungen versenden, die sich während des
Transports entzünden würden.
Um geeignete Transportwege auszukundschaften, gab einer der beteiligten Ende März in Köln zwei Testpakete auf, in denen sich unter anderem GPS-Tracker befanden.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Bundesanwaltschaft vom 14. Mai 2025