Einschränkungen erwartet So fährt die Deutsche Bahn während der Evakuierung

Die Entschärfung mehrerer Kölner Weltkriegsbomben verursacht bei der Deutschen Bahn Probleme im Nah- und Fernverkehr.
Die Deutsche Bahn rechnet wegen der anstehenden Entschärfung mehrerer Bombenblindgänger am Mittwoch (4. Juni) im Kölner Zentrum mit Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage von t-online. Betroffen seien nicht nur zahlreiche Regionalbahnlinien, sondern auch ICE- und IC-Verbindungen ab Köln Hauptbahnhof und Köln Messe/Deutz.
"Es kommt zu Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen", sagte ein Sprecher. Der Zugverkehr soll am Mittwoch regulär anrollen, der Halt am Bahnhof Köln Messe/Deutz entfällt allerdings auf allen Verbindungen während der Evakuierung und Entschärfung.
Bombenfund in Köln: Deutsche Bahn rechnet mit Einschränkungen
Die Deutsche Bahn will sicherstellen, dass der Bahnhof Messe/Deutz bis 8 Uhr am Mittwochmorgen geräumt ist. Dabei steht das Unternehmen auch im Austausch mit der Stadt Köln. Bereits seit Dienstag gibt es zudem Durchsagen am Hauptbahnhof, um Fahrgäste über die anstehenden Einschränkungen zu informieren.
Teile des Kölner Hauptbahnhofs liegen, ebenso wie der gesamte Bahnhof Köln Messe/Deutz, im Evakuierungsbereich um den Fundort der drei Weltkriegsbomben. Betroffen ist auch die Hohenzollernbrücke, die zentrale Verbindung zwischen den beiden Kölner Bahnhöfen.
"Personenzüge dürfen zunächst weiter über die Hohenzollernbrücke fahren, halten allerdings nicht im Bahnhof Köln Messe/Deutz", heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bahn vom Dienstag weiter. Einige Züge müssen gegebenenfalls umgeleitet werden oder fallen aus.
Mit Beginn der Entschärfung wird die Hohenzollernbrücke für den Bahnverkehr gesperrt. Züge aus dem Westen fahren weiterhin in den Kölner Hauptbahnhof ein und fahren nach einem kurzen Aufenthalt wieder in die Gegenrichtung weiter. Erst nach Aufhebung der Sperrung ist wieder eine Fahrt über den Rhein möglich. Die Bahn rechnet damit, dass sich der Zugverkehr in den Abendstunden normalisiert.
20.000 Menschen betroffen: Bombe verursacht Chaos in Kölner Innenstadt
Die Stadt Köln will ab 8 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang zur Evakuierung beginnen. Ab dann sollen auch erste Einschränkungen im Bahnverkehr gelten. Wie lange die Sperrungen aufrechterhalten werden, ist noch unklar. Aufgrund von 20.000 betroffenen Personen wird die Evakuierung mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Neben der Deutschen Bahn sind auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wegen der Evakuierungen stark eingeschränkt. Alleine am Hauptbahnhof fahren üblicherweise die Linien 5, 14, 16, 18 und 19. Aufgrund der Sperrungen der Deutzer Brücke und der Severinsbrücke sind zudem die Linien 1, 3, 4, 7 und 9 von den Einschränkungen betroffen.
- Anfrage bei der Deutschen Bahn
- eigene Berichterstattung