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Zum journalistischen Leitbild von t-online.S-Bahn erfasst Personen Zugunglück in Eitorf: Neue Details zu Opfern

Die Polizei hat nach dem tödlichen Zugunglück in Eitorf bei Köln ein weiteres Opfer identifiziert. Die Hintergründe bleiben weiter unklar.
Einen Tag nach dem tödlichen Zugunglück im nordrhein-westfälischen Eitorf werden neue Details zu den beiden Opfern bekannt. Wie die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis mitteilte, sei mittlerweile auch das weibliche Opfer identifiziert worden. Dabei handele es sich um eine 51 Jahre alte Frau aus Eitorf. Bereits am Dienstagnachmittag hatten die Ermittler erklärt, dass bei dem Unfall ebenfalls ein 49-Jähriger aus Eitorf gestorben sei.
Die beiden hätten nach ersten Ermittlungsergebnissen versucht, gegen 6.45 Uhr den bereits geschlossenen Bahnübergang am Spinnerweg in der Nähe des Eitorfer Bahnhofs zu überqueren. Dabei wurden sie von einer S-Bahn erfasst, die gerade aus dem Bahnhof ausgefahren und in Richtung Köln unterwegs war. Die S-Bahn kam rund 200 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.
Zugunglück in Eitorf: Polizei nennt neue Details zu Opfern
Warum die beiden Personen versucht hatten, die Schienen zu überqueren, ist auch am Mittwoch weiterhin unklar. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an. Ein Polizeisprecher erklärte auf Anfrage von t-online, die beiden Opfer seien nach aktuellem Ermittlungsstand miteinander befreundet gewesen.
Der Zugführer erlitt bei dem tödlichen Unglück einen Schock. Er wurde noch vor Ort von einem Notfallseelsorger betreut. Die rund 130 Fahrgäste wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr und Bundespolizei aus dem Zug gebracht und konnten ihre Fahrt in einem Bus fortsetzen.
S-Bahn erfasst zwei Menschen: Bahnchaos bei Köln
Die Bahnstrecke zwischen Eitorf und Siegen war über drei Stunden lang gesperrt. Die S-Bahnen der Linien S12 und S19 konnten ebenso wie die Regionalbahn der Linie RE9 stundenlang nicht fahren. Für einige Verbindungen wurde ein Schienenersatzverkehr in Form von Bussen eingerichtet. Gegen 10.15 Uhr wurde die Unfallstelle von der Polizei wieder freigegeben.
Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis wurde an der Unfallstelle von einem Team der Polizei im Oberbergischen Kreis unterstützt. Auch das THW war am Dienstagmorgen im Einsatz. Das Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis leitet die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang.
- Anfrage bei der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis vom 23. Juli 2025
- Eigene Berichterstattung