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1. FC Köln: Steffen Baumgart quält seine Spieler in der Vorbereitung


Härteste FC-Vorbereitung
So quält Baumgart seine Spieler


Aktualisiert am 21.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Steffen Baumgart gestikuliert am Spielfeldrand (Archivbild): Der Köln-Trainer zeigte im Trainingslager in Donaueschingen kein Erbarmen mit seinem Team.Vergrößern des Bildes
Steffen Baumgart gestikuliert am Spielfeldrand (Archivbild): Der Köln-Trainer zeigte im Trainingslager in Donaueschingen kein Erbarmen mit seinem Team. (Quelle: Passion2Press/imago-images-bilder)

Steffen Baumgart spricht beim 1. FC Köln nicht nur von hoher Intensität, er will sie auch in jeder Trainingseinheit von seinen Spielern sehen. Nach vier anstrengenden Tagen in Donaueschingen konnten sich die FC-Profis am Dienstag erholen. Das war auch bitter nötig.

Wenn die Menschen in das baden-württembergische Donaueschingen reisen, suchen die meisten von ihnen nach Erholung und Ruhe. Inmitten des Schwarzwald-Baar-Kreises, wo die Donau aus den Quellflüssen Brigach und Breg entspringt, lässt es sich hervorragend entspannen.

Nicht allerdings für die Spieler des 1. FC Köln. Für die Geißböcke steht zwischen Feldern und Wiesen der Sportplatz des SV Aasen im schweißtreibenden Fokus. Und Trainer Steffen Baumgart weiß, wie er seine Spieler auf dem Rasen an seine Grenzen bringen kann. In den vergangenen Jahren wäre es beim FC zum Beispiel üblich gewesen, nach einem Wochenende mit zwei Testspielen mindestens eine regenerative Einheit einzuschieben. Nicht so unter Baumgart: Der 49-Jährige scheuchte seine Spieler auch am Montag über 90 Minuten über das Feld.

Der FC-Trainer verlangte seinen Profis noch einmal alles ab. Dabei mussten in einer Übung zwei Mannschaften auf einem Halbfeld gegeneinander spielen, wobei das Team in Ballbesitz in Überzahl agierte. Punkte konnten durch zehn erfolgreiche Pässe oder Torabschlüsse nach Ballgewinn erzielt werden. Die Spieler, die nicht spielten, mussten parallel in einer dritten Mannschaft Tempoläufe auf dem Nebenplatz absolvieren.

"Ihr lauft jetzt zwei Minuten nur hinterher"

Während die andere Gruppe dem Ball hinterherjagte, wurde es in einer Situation plötzlich ganz still neben dem Trainingsplatz. Die rund 100 Fans auf dem Trainingsgelände des SV Aasen verstummten, als Steffen Baumart auf dem Feld plötzlich genug von seinen Spielern gesehen hatte.

Der Grund: Die Mannschaft in Rot, in der unter anderem Jonas Hector und Ondrej Duda versuchten, den Ball zu erobern, schaffte es über mehrere Minuten hinweg nicht ein einziges Mal, an den Ball zu kommen. Über 30 Pässe konnte sich das andere Team zuspielen, ehe Baumgart eingriff und die Übung anhielt. "Ihr lauft jetzt zwei Minuten nur hinterher", stauchte der Trainer seine Spieler lautstark zusammen. "Das tut weh. Traben reicht nicht!".

Als Baumgart mit seiner Ansage fertig war, spendeten einige Zuschauer am Spielfeldrand Applaus. Verwundert und eher weniger begeistert nahmen die Spieler das Klatschen der eigenen Fans für den gerade kassierten Einlauf auf. Zu allem Überfluss durfte sich die Mannschaft im Anschluss an das Training auf dem Platz auch noch im benachbarten Trainingszelt mit Hanteln und Medizinbällen 30 Minuten lang quälen.

Baumgart entschuldigt sich und gibt Fehler zu

Baumgart triezt seine Spieler also bis zur Schmerzgrenze. Das braucht es auch, denn der FC muss zu den fittesten Teams der Liga gehören, wenn der Verein das laufintensive System von Baumgart umsetzen will.

Nach dem Training gab es dann auch noch eine Entschuldigung des gebürtigen Rostockers. Allerdings nicht für das stramme Programm, sondern vielmehr für die Ansage, die seine Spieler während des Trainings kassierten hatten. Denn wie sich hinterher herausstellte, war den Trainern ein Fehler unterlaufen, indem sie die kritisierten Spieler mit einem Mann weniger auflaufen ließen.

Die FC-Profis werden es verkraftet haben. Schließlich konnte sich die Mannschaft am Dienstag auf einen freien Tag freuen. Nach den Strapazen der vergangenen Tage war dieser sicherlich auch dringend nötig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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