Corona-Krise in Köln: Messe froh über Miete für Impfzentrum

Nur wenige Branchen sind so heftig von der Corona-Krise erwischt worden wie die Messelandschaft. Die Kölner Messe ist froh, durch das Impfzentrum wenigstens etwas Miete einnehmen zu können.

Die Messebranche liegt wegen der Corona-Pandemie seit Monaten brach. Die allermeisten Branchentreffs fielen aus, entsprechend groß waren die Umsatzeinbußen. So auch bei der Messe in Köln.

Immerhin konnte sie eine ihrer Hallen als Impfzentrum vermieten. Dafür bekommt sie Miete und wird zudem für Dienstleistungen beim Aufbau und Betrieb bezahlt. Auch in anderen großen Städten läuft das ähnlich ab, wie etwa in Karlsruhe und Berlin.

Ein Sprecher der Kölner Messe sagt, das Impfzentrum trage "natürlich auch positiv zum Umsatz bei". Wichtig sei aber auch, dass man zur Rückkehr in die Normalität beisteuere – "zu der dann auch in absehbarer Zeit der Re-Start unserer eigenen Messen gehören wird".

Das Impfzentrum in Köln hat theoretisch Kapazitäten, um täglich bis zu 5.000 Kölner zu impfen. Wegen Mangel an Impfstoff liegt diese Zahl aber noch in weiter Ferne. Unterdessen hatte das Impfzentrum in Köln für Aufmerksamkeit gesorgt, weil es eigentlich schon früher als geplant hätte geöffnet werden können. Das Land NRW untersagte der Stadt aber die Öffnung, weswegen verfügbarer Impfstoff eilig umdisponiert werden musste, damit er nicht unbrauchbar wird.