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Kölner Hauptbahnhof bei Drogen-Kriminalität vorn


Trauriger Spitzenplatz
Kölner Hauptbahnhof bei Drogen-Kriminalität bundesweit an der Spitze

Von dpa
Aktualisiert am 03.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Kölner Hauptbahnhof (Archivbild): Hier wird bundesweit am häufigsten gedealt.Vergrößern des BildesDer Kölner Hauptbahnhof (Archivbild): Hier wird bundesweit am häufigsten gedealt. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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Der Kölner Hauptbahnhof hatte 2020 die bundesweit höchste Zahl an erfassten Drogendelikten, wie das Bundesinnenministerium mitteilt. Auch die meisten Waffendelikte wurden hier gezählt.

Die Hauptbahnhöfe Köln, Essen und Düsseldorf hatten im vergangenen Halbjahr die bundesweit höchsten Zahlen an erfassten Drogendelikten. Das geht aus einer Auskunft des Bundesinnenministeriums an die AfD-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach verzeichneten die Behörden zwischen Juli und Dezember 2020 am Kölner Hauptbahnhof 272 Delikte mit Betäubungsmitteln, gefolgt von 235 Fällen am Essener Hauptbahnhof und 206 Fällen am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Auch viele Waffenverstöße

Bei den Verstößen gegen das Waffengesetz steht demnach der Kölner Hauptbahnhof ebenfalls bundesweit an der Spitze mit 15 Delikten, gefolgt vom Essener Hauptbahnhof mit 14 Delikten.

Bei Eigentumsdelikten wie Diebstahl führt der Frankfurter Hauptbahnhof die Negativ-Statistik mit 744 Vorfällen an, gefolgt von Hamburg (572 Taten) und Köln (504 Taten).

Bei Gewaltdelikten liegt der Hamburger Hauptbahnhof im vergangenen Halbjahr vorn. Insgesamt 300 Fälle verzeichneten die Behörden dort zwischen Juli und Dezember 2020. Hinter dem Hamburger liegen der Frankfurter mit 238 und der Nürnberger Hauptbahnhof mit 189 Gewaltdelikten.

Bahnhöfe haben "Sogwirkung"

Auf die Frage nach Gemeinsamkeiten zwischen den genannten Bahnhöfen und nach Ursachen für das Auftauchen in der Statistik schreibt das Ministerium, es handle sich um "Großbahnhöfe in urbanen Ballungszentren mit Anbindung auch an Schienennetze benachbarter Länder". Große Bahnhöfe in städtischen Ballungszentren entfalteten eine "Sogwirkung auf Kriminelle", was vor allem an deren ständigem Betrieb, ihrer "Betriebsamkeit", Möglichkeiten zur Ver- und Entsorgung und zur An- und Abreise liege. In der Nähe lägen zentrale Omnibusbahnhöfe, Sozialstationen und Drogenkonsumräume.

Insgesamt 198 Bundespolizisten wurden im zweiten Halbjahr vergangenen Jahres im Dienst bei gewaltsamen Auseinandersetzungen in Bahnhöfen oder Zügen verletzt, 35 von ihnen waren zunächst dienstunfähig. Die Bundespolizei kümmert sich um die Sicherheit an Bahnhöfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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