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Emotionale Szenen in Erftstadt-Blessem: Bewohner kehren ins Sperrgebiet zurück


Krisengebiet Erftstadt-Blessem
Flutopfer dürfen nach Hause – Andrang vor Absperrung

Von t-online, dpa, ags

Aktualisiert am 22.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kontrollieren an Straßensperre zum Ortsteil Blessem den Zugang: Erste Anwohner können in ihre Häuser zurück.Vergrößern des BildesMitarbeiter einer Sicherheitsfirma kontrollieren an Straßensperre zum Ortsteil Blessem den Zugang: Erste Anwohner können in ihre Häuser zurück. (Quelle: Marius Becker/dpa)
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Im vom Hochwasser betroffenem Erftstadt-Blessem dürfen Anwohner nach einer Woche nun wieder in ihre Häuser zurück. Für viele ist es eine Rückkehr ins Ungewisse – und dennoch eine Erleichterung.

Im Katastrophengebiet Erftstadt-Blessem dürfen einige Anwohner in ihr Zuhause zurückkehren. Das Gebiet war nach der Flut eine Sperrzone. Seit 8 Uhr morgens dürfen die Menschen Blessem wieder betreten. Wie der WDR berichtet, könnten etwa 1.500 Menschen am Donnerstag in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Fernsehbilder zeigen, wie Menschen mit Koffern zu Fuß oder mit dem Auto vor der Absperrung warteten, um wieder nach Blessem gelassen zu werden.

Voraussetzung für die Rückkehr sei, dass die Standsicherheit der Gebäude gewährleistet ist, teilte Landrat Frank Rock mit. Das wird noch durch Geologen geprüft.

Ist dies geschehen, müsse "den Blessemer Bürgern auch die Möglichkeit eröffnet werden, ihre Häuser und Wohnungen wieder dauerhaft zu betreten, insbesondere um Aufräumarbeiten zu leisten", sagte Rock. Dies könne noch am Donnerstag geschehen.

Zunächst hatte es vom Krisenstab geheißen, Anwohner dürften nur zurück, um aus ihren Wohnungen und Häusern persönliche Gegenstände rauszuholen.

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Der Einlass in das Gebiet nach der Flut in der vergangenen Woche werde zunächst nur Blessemer Bürgern erlaubt. Für sie wurde ein Shuttleservice eingerichtet. Teams von Feuerwehr, Polizei und Psychologen begleiten sie. Später sollen auch Helfer und Handwerker folgen, heißt es im WDR.

Menschen in Blessem: Zwischen Glück und Sorgen

Kurz vor dem Einlass spielten sich emotionale Szenen vor dem Absperrband ab, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Menschen sprachen von einem unguten Gefühl vor dem Betreten des Krisengebietes – immerhin haben viele ihre Häuser mehrere Tage nicht gesehen.

Ein Betroffener sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", er habe bislang in einem Wohnmobil gewohnt. Eine Frau erzählte, sie hätte Angst vor dem, was sie in ihrem Haus erwartet.

"Man kann es gar nicht fassen, wir sind alle in einem Ausnahmezustand. Ich habe Angst, wie mein Haus aussieht", sagte eine andere Betroffene dem WDR. Sie wartete, mit dem Auto durchgelassen zu werden. "Aber wir schaffen das, wir sind überglücklich", sagte sie.

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