Nach tödlicher Messerattacke Gedenkstätte auf Zülpicher Straße verwüstet

Vor rund zwei Wochen wurde ein 18-Jähriger auf der Zülpicher Straße erstochen. Freunde und Bekannte errichteten danach am Tatort eine Gedenkstätte für das Opfer. Doch diese ist nun verwüstet worden.
Zwei Wochen nach der tödlichen Messerattacke auf der Zülpicher Straße ist die Gedenkstätte für das 18-jährige Opfer verwüstet worden. Ein 36-jähriger geistig verwirrter Mann habe die Blumen und Kerzen bereits am Freitagmorgen zerstört. Das sagte eine Polizeisprecherin t-online. Die "Bild" hatte zuerst über den verwüsteten Gedenkort berichtet.
Der 36-Jährige habe von der Polizei nach der Tat einen Platzverweis erhalten. Am Montagmittag war von der Gedenkstelle vor dem Restaurant, wo der 18-jährige Joel in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli erstochen worden war, kaum noch etwas übrig: Nur ein paar Kerzen und ein frischer Blumenstrauß standen auf der Mauer. Wo auf dem Boden vergangene Woche noch zahlreiche Fotos, Kerzen und Blumen standen, ist nichts mehr zu sehen.
Für den tödlichen Messerstich sitzt seit rund einer Woche ein 17-Jähriger in Untersuchungshaft. Er soll nach einem Streit um einen Flaschenwurf aus einer Gruppe heraus den 18-Jährigen angegriffen haben. Dieser kam zunächst schwer verletzt in ein Krankenhaus, wo er wenig später starb. Der mutmaßliche Täter war bereits in der Tatnacht in Tatortnähe gefasst worden, ein dringender Verdacht ergab sich gegen ihn allerdings erst später.
- Telefonat mit der Polizei Köln
- Beobachtungen vor Ort
- Eigene Recherche