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Kölner Dom: Neue Blitzerkennung schützt Besucher vor Gewittern


Als erste Kathedrale Europas
Kölner Dom installiert Frühwarnsystem gegen Blitze

Von t-online, nfr

09.07.2025 - 15:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Graue Wolken hinter dem Kölner Dom (Archvbild): Die neue Woche startet in Köln zwar warm, aber mit Gewittern.Vergrößern des Bildes
Graue Wolken hinter dem Kölner Dom (Archvbild): Ein neues System gibt eine Warnung aus, wenn sich eine Gewitterzelle dem Dom nähert. (Quelle: Jörg Schüler/imago-images-bilder)
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Blitzeinschläge am Kölner Dom könnten lebensgefährlich sein – doch ein neues Frühwarnsystem soll das verhindern. Mit moderner Technik will das Erzbistum Köln den Schutz für Besucher spürbar verbessern.

Der Kölner Dom hat als erste Kathedrale Europas ein neues automatisiertes Warnsystem gegen Blitzeinschläge in Betrieb genommen. Ziel ist es, Besucher auf der Aussichtsplattform in rund 100 Metern Höhe rechtzeitig zu schützen, bevor ein Gewitter gefährlich nahekommt.

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Bisher mussten die Sicherheitsverantwortlichen das Wetter selbst im Blick behalten – insbesondere über die Dienste des Deutschen Wetterdienstes. Bei herannahenden Gewittern wurde die Besucherplattform manuell geräumt, um Risiken zu minimieren. Das neue System ändert diese Praxis grundlegend: Es überwacht das Blitzgeschehen in ganz Europa und gibt automatisch eine Warnung aus, sobald sich eine Gewitterzelle dem Dom nähert.

Ein festgelegter Warnradius sorgt dafür, dass genug Zeit bleibt, um Schutzmaßnahmen einzuleiten. Der Zutritt zur Plattform wird dann gestoppt, bereits aufgestiegene Besucher dürfen noch hinabsteigen, ohne sich länger oben aufzuhalten. Eine akustische Warnung oder Sirene gibt es bewusst nicht – das Vorgehen bleibt ruhig und geordnet.

Technischer Fortschritt für ein historisches Bauwerk

Obwohl es keine offiziellen Statistiken über Blitztreffer am Kölner Dom gibt, gilt die Gefahr als real – auch durch Einschläge in unmittelbarer Umgebung können empfindliche technische Störungen auftreten. Der Blitzschutz des Doms wurde über die Jahrhunderte regelmäßig verbessert, das neue COPTR-System ist nun ein zusätzlicher Baustein in diesem Konzept.

Dass der Kölner Dom als erstes europäisches Gotteshaus das System nutzt, liegt auch an der räumlichen Nähe zur Kölner Firma COPTR, die das Warnsystem entwickelt hat. Das System ist nicht zwingend für jede Kathedrale erforderlich – Bauweise, Lage und bestehende Sicherheitsmaßnahmen variieren stark. In Köln aber wurde die Technik als sinnvolle Ergänzung eingeschätzt, vor allem, weil sie Menschenleben schützen kann.

Verwendete Quellen
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