Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) wünscht sich für ihre neue Aufgabe "Glück und eine ruhige Hand". Das sagte sie am Freitag im "Morgenecho" auf WDR5. Auf die Frage, warum es in der öffentlichen Wahrnehmung so wichtig gewesen sei, dass das Amt von einer Frau ausgefüllt werde, sagte die SPD-Politikerin aus Duisburg, es sei eben nach wie vor noch nicht selbstverständlich, dass mal ein Mann, mal eine Frau dem Parlament vorstehe. "Ich bin ja in der Tat seit 1949 erst die dritte Frau, und ich finde, das ist schon bemerkenswert. Jetzt nicht für meine Person selbst, ich bin halt 'ne Frau, das ist so, aber das muss besser werden. Es muss öfter einen Wechsel geben, es muss sichtbar werden, so dass wir eben wirklich eine Gleichstellung langfristig auch hinbekommen, ohne dass es dann immer so ein Aufsehen erregt."
Vor Bas waren Annemarie Renger (SPD) von 1972 bis 1976 und Rita Süssmuth (CDU) von 1988 bis 1998 Parlamentspräsidentinnen.