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WDR in Köln: Moderatorin Simone Standl zieht nach Rauswurf vor Gericht


Gefeuert nach Kritik
Moderatorin zieht nach WDR-Rauswurf vor Gericht

Von t-online, cco

10.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Simone Standl bei einer Premiere (Symbolbild): Nach ihrer Kündigung will die Moderatorin rechtlich gegen den WDR vorgehen.Vergrößern des BildesSimone Standl bei einer Premiere (Symbolbild): Nach ihrer Kündigung will die Moderatorin rechtlich gegen den WDR vorgehen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Nach öffentlicher Kritik feuerte der WDR im Sommer die "Lokalzeit"-Moderatorin Simone Standl. Jetzt will diese einem Bericht zufolge gerichtlich gegen den Sender vorgehen. Der Vorwurf der Altersdiskriminierung steht im Raum.

Nach 16 Jahren war auf einmal Schluss: Im Juli ersetzte der WDR die Kölner "Lokalzeit"-Moderatorin Simone Standl. Nachdem diese sich in einem Interview kritisch zum Vorgehen des WDR geäußert hatte, folgte die endgültige Kündigung. Dagegen will die Moderatorin laut einem Bericht des "Express" nun gerichtlich vorgehen.

Demnach habe Standls Anwalt, der ehemalige CDU-Politiker und Kölner Bürgermeister Rolf Bietmann, am Mittwoch mitgeteilt, dass Klage beim Arbeitsgericht Köln erhoben worden sei. "Dort werden wir beantragen, festzustellen, dass zwischen der Klägerin und dem Beklagten WDR seit März 1998 ein unbefristetes Arbeitsverhältnis als Moderatorin und Nachrichtensprecherin besteht", zitiert die Zeitung den Anwalt. Außerdem werde man die Zahlung ausstehender Gehälter beantragen.

WDR Köln: Vorwurf der Altersdiskriminierung steht im Raum

"Was genau hinter meiner Entlassung bei der 'Lokalzeit' steckt, weiß ich bis heute nicht", hatte Standl im Juli in einem Interview gesagt. "Da war der WDR recht feige und hat sich in schwammigen Aussagen hin und her gewunden." Man wolle andere Zielgruppen erreichen, vor allem Jüngere zwischen 35 und 55 Jahren.

"Sicherlich wird in der Verhandlung auch zur Sprache kommen, ob der wahre Grund für die Absetzung einer beliebten Fernsehmoderatorin deren Alter ist", erklärte Bietmann. "Frau Standl wird Ende des Jahres 60. Das wäre dann ein krasser Fall von Altersdiskriminierung."

Ob Standls Kündigung beim WDR rechtens war, wird Gegenstand der ersten mündlichen Verhandlung am kommenden Dienstag sein. Für den Sender ist es nicht der erste Skandal im Zusammenhang mit einer Neubesetzung. Erst Anfang des Monats hatte man sich endgültig von der Moderatorin Nemi El-Hassan getrennt, nachdem diese den Sender nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen sie öffentlich kritisiert hatte.

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