Aufgemotztes Mofa 19-Jähriger rast Polizei davon – mit 120 km/h
Viel Mut, aber auch viel Unvernunft bewies ein junger Mann in Euskirchen: Der 19-Jähriger versuchte auf einem getunten Mofa vor der Polizei zu flüchten – bis er plötzlich Pech hatte.
Mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde ist ein 19-Jähriger der Polizei mit einem getunten Mofa davongerast. Erst durch einen Defekt konnte er gestoppt worden. Die Polizei in Euskirchen bei Köln teilte am Freitag mit, dass das schnelle Gefährt einer Streife am Dienstagmorgen gegen 4.40 Uhr auf der Bundesstraße 266 bei Mechernich aufgefallen war.
Um das Zweirad zu kontrollieren, wollten die Beamten es anhalten. Doch der Fahrer entging der Kontrolle, indem er beschleunigte – mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h, habe er versucht zu flüchten.
Raser bei Köln: Flucht auf getuntem Mofa
Anhaltezeichen habe er ignoriert, auch sei er über eine rote Ampel an der B266 in Richtung Enzen gefahren. Auf einem Parkplatz einer Milchfabrik habe der 19-Jährige aus Euskirchen wegen eines technischen Defekts sein Zweirad stoppen müssen, so die Polizei. Ein Alkoholtest war negativ.
Bei dem Zweirad handele es sich "ursprünglich um ein Mofa", schrieben die Beamten. Das darf normalerweise bis zu 25 km/h schnell fahren. Nach Aussage des Fahrers könne sein Gefährt durch mehrere Veränderungen eine Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h erreichen.
Der junge Mann besaß weder eine Prüfbescheinigung noch eine anderweitige Fahrerlaubnis. Das Fahrzeug war nicht versichert, besaß weder Lampen noch Kennzeichen oder Individualnummer. Das Mofa sei zur weiteren technischen Untersuchung sichergestellt worden – der Fahrer erhielt eine Strafanzeige.
- Nachrichtenagentur Dpa