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Malcolm Bidali aus Kenia erhält Nürnberger Menschenrechtspreis 2023


Renommierte Auszeichnung
Wer den Nürnberger Menschenrechtspreis 2023 erhält

Von dpa, krei

31.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Oberbürgermeister Marcus König gibt den Sieger des diesjährigen Menschenrechtspreises bekannt: Es ist Malcolm Bidali.Vergrößern des BildesOberbürgermeister Marcus König gibt den Sieger des diesjährigen Menschenrechtspreises bekannt: Es ist Malcolm Bidali. (Quelle: Christine Dierenbach/Stadt Nürnberg)
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Der kenianische Aktivist Malcolm Bidali hat den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis 2023 erhalten.

Die Stadt Nürnberg zeichnete den 30-Jährigen für seinen "unbeirrten Kampf gegen die Ausbeutung von Arbeitsmigrantinnen und -migranten" aus, wie eine Sprecherin mitteilte. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vergeben.

Der Blogger und Menschenrechtsaktivist sei eine der wenigen mutigen Stimmen, die sich gegen den Missbrauch und die Ausbeutung von immigrierten Arbeitskräften in Katar – vor allem im Dienstleistungsbereich – aussprechen, befand die Jury unter Vorsitz von Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU).

Bidali arbeitete den Angaben zufolge in den Jahren 2018 bis 2021 als Wachmann in Katar. Wie unzählige Arbeitskräfte aus dem Ausland habe er unter sehr schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen gelitten. Da Bidalis Beschwerden demnach ohne Erfolg blieben, machte der Aktivist unter dem Pseudonym Noah auf Kanälen wie Twitter und Instagram auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam.

Intimer Einblick in die Welt der Niedriglohnarbeit

"Der Wohlstand einer Gesellschaft darf nicht auf der Ausbeutung von Menschen basieren. Wir sind aufgerufen, diejenigen zu unterstützen, die mutig dagegen ihre Stimme erheben. Das gilt auch und gerade, wenn sich die öffentliche Aufmerksamkeit wieder von dem Thema abwendet", erklärt Oberbürgermeister Marcus König die Entscheidung bei der Verkündung im Rathaus.

Bidalis Schilderungen geben aus Sicht der internationalen Jury "einen intimen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen von Niedriglohnmigrantinnen und -migranten. Er beschrieb überfüllte Schlafsäle, beschlagnahmte Pässe, überlange Arbeitszeiten, den Mangel an Privatsphäre und seine erfolglosen Versuche, eine bessere Behandlung zu erreichen", heißt es.

Verwendete Quellen
  • nuernberg.de: Mitteilung der Stadt Nürnberg vom 30.1.22
  • Nachrichtenagentur dpa
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