Schlag gegen Rauschgiftszene Zoll entdeckt 25 Kilo Ecstasy-Grundstoff in Paketpost
News folgenZöllner in Nürnberg fanden bei einer Stichprobe ein verdächtiges Päckchen.
Zöllner des Hauptzollamts Nürnberg haben bei einer Kontrolle in einem Nürnberger Paketverteilzentrum 25 Kilo eines Grundstoffes für Ecstasy-Tabletten entdeckt. Die Kontrolle fand bereits am 14. Februar statt, wie der Zoll am Dienstag mitteilte.
Aufmerksam wurden die Beamten auf ein Paket aus Ungarn. Bei einer Röntgen-Untersuchung zeigten sich laut Zoll auffällige Unregelmäßigkeiten. Als die Zöllner das Paket öffneten, kam eine Plastiktüte mit einem weißen Pulver zum Vorschein. Bei einer schnellen Analyse mittels eines sogenannten Spektrometers stellte sich heraus, dass es sich um Piperonylmethylketon handelte, einem Grundstoff für die Herstellung von Ecstasy-Tabletten.
Das Paket wurde sichergestellt und der Fall an die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern übergeben. Ein zweites Paket mit gleichem Inhalt auf dem Weg in die Niederlande war demnach bereits weitergeleitet worden. Von Kontrolleuren des Hauptzollamts Dortmund konnte es aber ebenfalls noch aus dem Verkehr gezogen werden.
Die insgesamt 50 Kilogramm Grundstoff hätten für die Herstellung von bis zu 240.000 Tabletten mit einem Straßenverkaufspreis von knapp zwei Millionen Euro ausgereicht.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamts Nürnberg vom 28.2.2023
