Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lustige Kurzvideos "Trump telefoniert mit Wels": Bisse im Brombachsee erheitern Netz

Die bissigen Welse vom Brombachsee sind weit über die Grenzen Frankens hinaus Thema – und im Netz Anlass für zahlreiche Memes. Politiker und Polizei kommen dabei nicht gut weg.
Zweimal beißen Welse im Brombachsee Badegäste. Bei der ersten Attacke werden gleich mehrere Schwimmer verletzt, beim zweiten Mal kommt ein Mann mit blutigem Arm aus dem Wasser. Die Beißattacken in dem See südlich von Nürnberg belustigen auch Tage danach noch die Netzgemeinde. Allein auf Instagram sind unzählige Memes, also sarkastische oder humorvolle Bilder und Videos, dazu zu finden.
Eines davon zeigt den US-Präsidenten Donald Trump neben einem Wels mit Telefon. Darunter steht: "'Ich werde es in 24 Stunden beenden' – Nach erneutem Angriff: Trump telefoniert mit Wels im Brombachsee." Bei dem Meme handelt es sich offenbar um eine Anspielung darauf, dass Trump noch im Wahlkampf behauptet hatte, den Krieg in der Ukraine innerhalb eines Tages zu beenden.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Frau singt und tanzt für den Fisch
Ein anderes Bild zeigt einen Fisch mit einer schusssicheren Weste. Der Hintergrund: Nach dem ersten Angriff eines Welses wurde dieser von der Polizei durch Schusswaffengebrauch zur Strecke gebracht. Die Polizei musste für dieses Vorgehen viel Kritik einstecken. Der Tenor: Die Badegäste hätten sich im Lebensraum des Fischs befunden – und nicht umgekehrt. Man hätte den Strand sperren sollen, anstatt den Wels zu töten, lautete ein Argument.
- Kritik an Polizei nach Schüssen: "Fast schon alternativlos" – so begründet die Polizei ihr Vorgehen.
- Erneuter Wels-Angriff: Hier lesen Sie mehr zu dem zweiten Fall.
Eine Meinung, die offenbar auch eine Frau teilt. Sie tanzt in einem Kurzvideo auf Instagram und singt dazu: "Der arme, arme Wels ist tot." Und weiter: "Was kann der arme Wels dafür, wenn Menschen sind in seinem Revier?"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auf einer Fotomontage isst Söder den Wels
Donald Trump ist dabei nicht der einzige Politiker, der im Netz mit einem Wels zu sehen ist. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wird in Memes mit fischiger Begleitung dargestellt. Eine Fotomontage zeigt etwa, wie sich der CSU-Politiker ein Brötchen mit einem Wels in den Mund schiebt. Dabei handelt es sich um eine Anspielung darauf, dass Söder gerne Fotos von sich beim Essen postet.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Mehr als 17.000 Menschen markierten die Fotomontage mit einem "Gefällt mir". In der Kommentarspalte sammelten sich teils sarkastische Meinungen dazu. "Warum eigentlich nicht umgedreht?", schrieb etwa ein Nutzer unter das Foto.
Möglich, dass der Internethype um die bissigen Waller vom Brombachsee, wie Welse im Volksmund genannt werden, noch eine Weile anhält. Vom Badespaß im Fränkischen Seenland sollte das aber dennoch niemanden abhalten, wie Experten im Gespräch mit t-online betonten. Wels-Angriffe seien sehr selten und kämen, wenn überhaupt, nur in der Laichzeit vor. Diese ist nun vorbei.
- instagram.com: Verschiedene Posts unter dem Hashtag #wels
- Eigene Recherchen