Nürnberger Land: Schussgeräusche im Mehrfamilienhaus – SEK rückt aus

Wegen vermeintlicher Schussgeräusche kommt es im Nürnberger Land zu einem Großeinsatz. Ein Mehrfamilienhaus wird geräumt, das SEK stürmt eine Wohnung.

Aufregung in Lauf an der Pegnitz: Weil Anwohner Schüsse in einer Wohnung gehört haben wollen, rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften ins mittelfränkische Nürnberger Land aus. Dort befand sich ein junger Mann in einem psychischen Ausnahmezustand.

Gegen 6.15 Uhr am Mittwoch ging ein Notruf ein, wonach jemand schussähnliche Geräusche aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Richard-Wagner-Straße in Lauf an der Pegnitz gehört haben wollte. Das ließ die zuständige Polizeiinspektion mit zahlreichen Kräften ausrücken. "Weil wir nichts ausschließen konnten", wurden außerdem Feuerwehr, Rettungskräfte, USK und SEK hinzugezogen, erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Telefon t-online.

Großeinsatz im Nürnberger Land nach Schussgeräuschen

Das fünfgeschossige Mehrfamilienhaus wurde geräumt, die Nachbarn sollten das Gebäude verlassen. Der Bereich wurde weiträumig gesperrt.

Gegen 9 Uhr dann drang das Spezialeinsatzkommando in die Wohnung ein, in der es die Schüsse gegeben haben soll. Dort trafen sie einen 21-Jährigen an, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Verletzungen wies er nicht auf, sagt der Polizeisprecher. Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen, nun kommt er in eine Fachklinik. Gegen 9.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Bewohner konnten zurück in ihre Wohnungen, die Polizei- und Rettungskräfte wieder abrücken.

Was die schussähnlichen Geräusche verursachte, ließ sich bislang nicht herausfinden. Das ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, heißt es.