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Nürnberg: "Letzte Generation" setzt Klimaprotest nach Unwetter fort


Nach Unwetter-Chaos
"Letzte Generation" setzt Klimaprotest in Mittelfranken fort

Von t-online, mtt, krei

Aktualisiert am 18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Aktivisten auf der Kreuzung: Die Blockade begann gegen 9.30 Uhr.Vergrößern des BildesDie Aktivisten auf der Kreuzung: Die Blockade begann gegen 9.30 Uhr. (Quelle: "Letzte Generation")
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Die Klimakleber der "Letzten Generation" blockieren aktuell erneut in Stein bei Nürnberg den Verkehr.

Am Donnerstag hatte die "Letzte Generation" noch vor dem schweren Unwetter in Nürnberg kapituliert, am Freitag setzten die Aktivisten ihren Protest nun fort. Wie die Gruppe selbst mitteilte, blockieren sie seit 9.30 Uhr die Kreuzung der B14 vor dem Faber-Castell-Schloss.

Die Polizei bestätigte die Aktion gegenüber t-online. Angeklebt sei niemand, die Beamten seien aktuell dabei, die Kreuzung zu räumen.

"Letzte Generation": "Klimakatstrophe jetzt auch hier zu spüren"

Ein Sprecher der "Letzten Generation" teilte t-online auf Anfrage mit, gerade das Extremwetter am Donnerstagabend habe gezeigt, dass der Protest nötig sei: "Das gestrige Unwetter mit seinen schockierenden Szenen unter anderem von Familien, die vor den Wassermassen aus ihren Auto flüchten mussten, hat uns nur erneut vor Augen geführt, dass die Folgen der Klimakatstrophe bereits jetzt auch hier zu spüren sind", schrieb er per Mail. "Solche Ereignisse wie gestern werden im Zeitalter des 'globalen Siedens' immer häufiger auftreten."

Mit der Formulierung bezog sich der Sprecher der "Letzten Generation" auf UN-Generalsekretär António Guterres, der Ende Juli gewarnt hatte, die Ära der globalen Erwärmung sei in die nächste Phase übergegangen. Wörtlich sprach Guterres von "global boiling" – also "globalen Sieden" oder "Kochen".

100 Ingewahrsamnahmen am Donnerstag – alle Aktivisten frei

Bereits am Donnerstag hatten die Aktivisten der "Letzten Generation" für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen in Mittelfranken gesorgt. Immer wieder ließen sie sich auf Straßen in Nürnberg und Fürth nieder. Beamte trugen die Aktivisten von der Fahrbahn, nahmen sie vorübergehend in Gewahrsam und ließen sie dann wieder laufen.

Am Abend zog sich die "Letzte Generation" zurück, als das Unwetter loskrachte. Auch die Nürnberger Polizeiwache, auf der zu diesem Zeitpunkt noch einige Unterstützer festgehalten wurden, sei durch den Starkregen teilweise überflutet worden, teilte die "Letzten Generation" mit. Schließlich seien alle Aktivisten noch am Donnerstagabend von der Polizei freigelassen worden.

Die Beamten bestätigen dies. Insgesamt kam es laut Polizei allein am Donnerstag zu 100 Ingewahrsamnahmen. Einige Personen seien mehrfach festgesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher t-online. "Durch den derzeit fortlaufenden Protest wird mit weiteren Gewahrsamnahmen gerechnet", teilte der Sprecher der "Letzten Generation" am Freitag mit.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
  • Mitteilung der "Letzten Generation" vom 18. August 2023
  • Anfrage per Mail an die "Letzte Generation"
  • presseportal.de: Mitteilungen des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 17. August
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