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Ansbach: Archäologen entdecken Tierknochen – Hinweis auf Steinzeitmenschen


Bei Grabungen in Mittelfranken
Tierknochenfunde deuten auf Steinzeitmenschen hin

Von t-online, son

11.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Eckzahn eines Höhlenbären.Vergrößern des BildesDer Eckzahn eines Höhlenbären. (Quelle: Archäologischer Service Tschuch (AST))
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Bei Grabungen werden Knochen von Höhlenbären und anderen Tieren gefunden. Diese geben Hinweise auf menschliches Leben während der Steinzeit in Mittelfranken.

Archäologen haben bei erneuten Grabungen im Landkreis Ansbach zwischen August und Oktober mehr als 10.000 Tierknochen entdeckt. Diese stammen fast alle von Höhlenbären, aber auch Reste eines Oberkiefers und einige Zähne, die vermutlich von einer Höhlenhyäne stammen, sowie Knochen von Wildpferden, Mammuts, Nashörnern und Wildpferden wurden entdeckt, teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) am Montag mit.

Besonders interessant sei der Fund von sieben "erstaunlich gut erhaltenen" Kieferfragmenten von bereits während früherer Grabungen entdeckten Höhlenbären. Gemeinsam mit anderen Knochen würden diese nahezu das gesamte Skelett des Großtiers vervollständigen. Die Knochenreste werden von den Experten in die Altsteinzeit datiert.

Brand- und Bearbeitungsspuren entdeckt

Brandspuren an einzelnen kleinen Knochenresten und Steinartefakten "mit eindeutigen Bearbeitungsspuren" würden zudem darauf hinweisen, dass in der Gegen bei Endsee nicht nur Tiere, sondern auch Menschen lebten. Ob dort tatsächlich der Neandertaler oder der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens sapiens) seinen Rast- und Jagdplatz aufschlug, sei jedoch noch nicht abschließend geklärt.

"Wir sprechen hier von Funden aus einem unvorstellbar langen Zeitraum von mindestens 20.000 Jahren. Noch wissen wir nicht mit Sicherheit, wie die Endseer Höhlenbären mit den frühen Menschen oder dem Neandertaler im Zusammenhang standen", erklärte Christoph Lobinger, Archäologe am BLfD. Die Knochen der Mammuts, Wildpferde und Nashörner seien "unzweifelhaft Jagd- und Aasreste" – vermutlich von Jägern, denn Höhlenbären seien Vegetarier gewesen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vom 11. Dezember 2023
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