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Traditionskino in Nürnberg schließt Ende Juni – das sind die Gründe


Admiral Filmpalast
Traditionskino muss Ende Juni schließen

Von t-online, ok

Aktualisiert am 03.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Admiral Filmpalast: Filmtheater an dieser Stelle gibt es schon seit über 100 Jahren.Vergrößern des BildesDer Admiral Filmpalast: Filmtheater an dieser Stelle gibt es schon seit über 100 Jahren. (Quelle: Daniel Salg)

Nürnbergs Admiral Filmpalast steht vor der Schließung. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

Das traditionsreiche Kino Admiral Filmpalast in Nürnberg muss schließen. Das gaben die Betreiber des Hauses bekannt. Die gute Nachricht: Der Filmtheater bleibt der Stadt und seinen Besuchern erhalten. Die Schließung ist nur vorübergehend. Zuerst hatten die "Nürnberger Nachrichten" darüber berichtet. Der Grund für die Schließung ist demnach ein Besitzerwechsel und geplante Umbauarbeiten.

Der langjährige Betreiber Reiner Maurer wolle sich aus dem Geschäft zurückziehen und das Multiplexkino mit Café und Restaurant in der Königstraße an Nachfolgerin Susanne Fläxl übergeben. Fläxl, eine Kinobetreiberin in der vierten Generation, plane umfassende Umbaumaßnahmen, um das Kino technisch auf den neuesten Stand zu bringen und den Komfort für die Besucher zu erhöhen, heißt es. Genauere Details zum neuen Konzept wurden noch nicht bekannt, sollen aber noch folgen.

"Tonbild-Theater": Bereits 1908 an diesem Standort geöffnet

Fest steht allerdings: Letzter Tag für aktuelle Aufführungen ist der 30. Juni. Dafür muss der Admiral Filmpalast zunächst schließen. Der Neustart mit einem neuen Kino- und Gastronomieangebot ist für den Winter 2024/2025 angedacht.

Mit dem Umbau wird der über 100-jährigen Geschichte des Kinos ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Bereits 1908 wurde an der Königstraße das damalige "Tonbild-Theater" eröffnet, später bekannt als "Lorenzer Lichtspiele" ("LoLi"), eines der ersten Kinos in Nürnberg. 1945 wurde das Haus durch Bomben zerstört und 1957 als "Admiral-Palast" mit 1.000 Plätzen in einem Saal feierlich mit einem Volksfest wiedereröffnet. 1967 folgte ein Umbau in ein "Großes Haus" mit 500 Plätzen und ein "Kleines Haus" mit 200 Plätzen.

Weitere Kinosäle folgen, ehe ab dem Jahr 2000 das alte Gebäude abgerissen wird, um einem Neubau zu weichen, das auf die gehobeneren Ansprüche des Publikums an Technik und Komfort gerecht zu werden. 2002 wird der "Admiral Filmpalast" dann mit fünf Kinosälen für 160 bis 270 Gäste und einem Gastronomiebereich neu eröffnet.

Verwendete Quellen
  • nn.de: "Neues vom Admiral Filmpalast: Warum das legendäre Kino in Nürnberg bald schließt" vom 31.5.2024
  • Eigene Recherche
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