Rekordbilanz Mähsammelboot "erntet" 50 Tonnen Algen und Wasserpflanzen
Das städtische Spezialboot war im Großen Dutzendteich im Einsatz, um die Gewässer sauber zu halten und die Wasserqualität zu sichern. Die Stadt Nürnberg zieht nun eine Bilanz.
Das Mähsammelboot "Hummel" hat in der Saison 2024 im Großen Dutzendteich einen Rekord aufgestellt. Über 50 Tonnen entwässerte Pflanzenmasse wurden von der "Hummel" aus dem Wasser gefischt und anschließend kompostiert, wie die Stadt Nürnberg bekannt gegeben hat. Insbesondere die steigende Zahl von Fadenalgen und Wasserpflanzen habe zu dieser beachtlichen Menge geführt.
Das Boot mäht die Algen und Wasserpflanzen in einem Arbeitsgang mit einem Unterwasserrasenmäher, sammelt sie auf und entwässert sie bereits während der Fahrt. So wird das geschnittene Material effizient abtransportiert. Laut der Stadt Nürnberg trägt der Einsatz der "Hummel" wesentlich zur Pflege der Gewässer im Volkspark Dutzendteich bei und schafft gute Bedingungen für Freizeitaktivitäten und den Hochwasserschutz: Nährstoffe im Wasser werden reduziert, die Wasserqualität verbessert und einer Verlandung vorgebeugt.
Einsatz abhängig von Witterung
Abhängig von der Witterung ist das Mähboot von Mai bis September im Einsatz. Zudem kann es gezielt genutzt werden, etwa um Großveranstaltungen wie die Ruderregatta zu unterstützen. Die diesjährige Saison verlief aus Sicht der Stadt sehr positiv: Trotz heißer Sommertage konnte die Mindestwassertiefe von 125 Zentimetern zu jeder Zeit gehalten werden.
Mit Beginn des Oktobers wird der Große Dutzendteich nun schrittweise abgelassen, um im November und Dezember die nötigen Unterhaltsarbeiten "unter Wasser" durchzuführen. Traditionell wird der Teich bis Weihnachten wieder mit etwas Wasser befüllt, sodass Eislaufen möglich ist. Bis Ostern 2025 soll der Wasserstand dann wieder vollständig aufgefüllt sein.
Auch der Kleine Dutzendteich profitierte vom Einsatz der "Hummel". Hier wurde die Vermehrung von Fadenalgen so effektiv verzögert, dass Warnschilder vor giftigen Blaualgen erst Anfang August aufgestellt werden mussten.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.