Rechte Proteste Gegendemonstranten greifen Polizisten an

Zwei politische Lager trafen am Freitagabend in Nürnberg aufeinander. Die Polizei musste mehrfach einschreiten.
Ein Aufmarsch von 24 Personen gegen "Linksextremismus und kriminelle Migranten" hat am Freitagabend in der Nürnberger Südstadt zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Rund 250 Gegendemonstranten stellten sich der Versammlung entgegen – dabei kam es zu tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte.
Gegen 19 Uhr versammelten sich die 24 Teilnehmer im Annapark an der Pillenreuther Straße. Bereits im Vorfeld war eine Gegendemonstration angemeldet worden, an der in der Spitze etwa 250 Personen teilnahmen. Um ein direktes Aufeinandertreffen der unterschiedlichen politischen Lager zu verhindern, errichtete die Polizei Sperrgitter.
Gegendemonstranten versuchen Aufmarsch zu verhindern
Eine halbe Stunde später setzte sich die ursprüngliche Versammlung als Demonstrationszug durch die Südstadt in Bewegung. Wie bereits in den vergangenen Wochen versuchten Gegendemonstranten wiederholt, auf die angemeldete Wegstrecke zu gelangen. Die Polizei musste mehrfach unmittelbaren Zwang anwenden, um dies zu unterbinden.
Dabei griffen mehrere Personen die eingesetzten Beamten tätlich an. Die Polizei leitete entsprechende Ermittlungen wegen der Angriffe ein. In der Landgrabenstraße an der Haltestelle Christuskirche führten etwa 50 Teilnehmer des Gegenprotests eine Sitzblockade durch. Der Demonstrationszug konnte seitlich an den Blockierern vorbeilaufen.
Gegen 20.10 Uhr erreichten beide Gruppen wieder den Annapark. Eine halbe Stunde später erklärten die Veranstalter ihre Versammlungen für beendet. Die Polizeiinspektion Nürnberg-Ost leitete den Einsatz, unterstützt von zahlreichen Kräften der Zentralen Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg.
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 30. Mai 2025
- Reporter vor Ort
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