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Tod durch Regenschirm in Nürnberg: Jahrelange Haft für Angeklagte


Zwei Personen angeklagt
Jahrelange Haft für tödliche Misshandlung mit Regenschirm

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 20.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Handschellen liegen auf einem TischVergrößern des BildesHandschellen liegen auf einem Tisch (Symbolbild): In Nürnberg ist ein Mann nach einem Streit gewaltsam zu Tode gekommen. Dafür mussten sich zwei Angeklagte verantworten. (Quelle: Armin Weigel/dpa-bilder)
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Weil sie ihren Zechkumpanen nach einem Streit mit einem Regenschirm zu Tode misshandelt hat, muss eine 34-Jährige nun jahrelang in Haft. Auch eine weitere Person wurde verurteilt.

Eine 34-Jährige soll wegen der tödlichen Misshandlung ihres Zechkumpanen mit einem Regenschirm in Nürnberg eine Haftstrafe von elf Jahren verbüßen. Ein 35-Jähriger war mitangeklagt.

Das Landgericht sah es am Montag als erwiesen an, dass sie ihr Opfer im Februar 2019 nach einem Streit habe verletzen, quälen und erniedrigen wollen. Dadurch habe sie sich des Totschlags schuldig gemacht. Einen 35 Jahre alten Angeklagten verurteilte die Kammer zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einen Monat wegen unterlassener Hilfeleistung, zudem hatte er in einem anderen Fall Polizisten angegriffen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag vor. Die Mitangeklagte soll dasselbe Opfer schon mehr als ein Jahr zuvor mit einem Messer traktiert haben. Das Trio hatte eine Dreiecksbeziehung in wechselnder Konstellation. Das Opfer wohnte zeitweise in der Wohnung der Frau. Ihr wird unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge und für die Tat mit dem Messer versuchter Totschlag vorgeworfen.

"Schwerste körperliche Misshandlung"

Der Mann soll einen Widersacher nach einem Streit geschlagen, ihn gefesselt und ihm schließlich einen Regenschirm in den After gestoßen haben – worauf das Opfer an inneren Verletzungen starb. Die Obduktion der Leiche hatte "Zeichen schwerster körperlicher Misshandlung" ergeben.

Die beiden Angeklagten sollen die Leiche nach der Tat in der Wohnung der Frau abgeduscht und in einen Reisekoffer verpackt haben. Diesen fuhren sie dann der Anklage zufolge mit einem geliehenen Auto in die Nachbarstadt Roth und warfen ihn eine Böschung hinunter. Dort wurde die Leiche wenig später von einer Spaziergängerin entdeckt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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