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Nürnberg: Spargelsaison eröffnet – mit steigenden Kosten


Keine Förderung durch Kommune
Spargelsaison in Nürnberg eröffnet: Steigende Kosten setzen Landwirten zu

Von t-online, krei

11.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ann-Katrin Meinert ist Knoblauchsländer Spargelprinzessin: Sie hat am Montag zusammen mit dem Bürgermeister Christian Vogel die Spargelsaison eingeläutet.Vergrößern des BildesAnn-Katrin Meinert ist Knoblauchsländer Spargelprinzessin: Sie hat am Montag zusammen mit dem Bürgermeister Christian Vogel die Spargelsaison eingeläutet. (Quelle: NEWS5 / Deyerler)
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Der Franken liebstes Gemüse ist zurück. Am Montag wurde in Nürnberg die Spargelsaison eingeläutet. Die steht heuer vor besonderen Herausforderungen.

Es ist einer der Termine, auf den fränkische Gemüseliebhaber alljährlich hinfiebern. Das Spargelstechen im Knoblauchsland hat am Montag bei schönstem Sonnenschein begonnen. Nun kann das "weiße Gold" wieder in vielerlei Varianten auf dem Teller landen.

Noch ist das Feld im Knoblauchsland mit großen Planen bedeckt. An einer Stelle ist die Erde freigelegt. Kleine, weiße Spitzen ragen unscheinbar, aber verheißungsvoll heraus. Es sind die ersten Vorboten des weißen Spargels, der hier angebaut wird.

Die Spargelsaison beginnt alljährlich Anfang/Mitte April und endet am 24. Juni, dem Johannistag. In Bayern wird das Gemüse in 500 Betrieben auf rund 4.000 Hektar angebaut. Davon liegen etwa 200 Betriebe in Franken. Die Nachfrage nach Spargel steigt stetig. Die Bezeichnung "Fränkischer Spargel" ist seit 2013 übrigens EU-weit geschützt.

Nürnberg: "Jedes Jahr etwas Besonderes"

Spargel sei mit das erste Freilandgemüse der Saison, die Ernte deshalb jedes Jahr aufs Neue etwas Besonderes, erklärt Peter Höfler, der Kreisobmann beim Bayerischen Bauernverband ist. Auch deshalb habe die Speise in der fränkischen Gastronomie einen besonderen Stellenwert, die oft sogar mit einer eigenen Menükarte einhergehe. Dabei würden nur noch vergleichsweise wenig Höfe eigenen Spargel anbauen, so Höfler.

Dennoch dürfte gerade heuer die Spargelsaison kein Selbstläufer werden. Das erklärt auch Bürgermeister Christian Vogel, der bereits zum fünften Mal beim großen Pressetermin zur Eröffnung der Spargelsaison dabei ist.

Denn angesichts steigender Energiepreise benötigen die Landwirte Unterstützung, erklärt Vogel. "Wir als Kommune können da allerdings wenig ausrichten." Zwar stehe die Stadt im ständigen Austausch mit der Landwirtschaft, ein kommunales Förderprogramm, das zum Beispiel die hohen Energiepreise ausgleicht, könne die Stadt Nürnberg jedoch nicht leisten. "Hier sind der Bundes- und Landesgesetzgeber gleichermaßen gefordert."

Die Preissteigerungen bekommt auch Peter Höfler zu spüren, wie er im Interview erklärt: Der Preisanstieg beginne etwa schon in der Vorproduktion beim Einkauf der Kartonagen. Auch deshalb muss der Kunde beim Kauf der Stangen nun tiefer in die Tasche greifen.

Dabei habe das Knoblauchsland eine herausragende Bedeutung für die Metropolregion Nürnberg. "Der Gemüsegarten mitten in der Stadt, das ist einzigartig in ganz Deutschland", erklärt der Bürgermeister stolz.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei Christian Vogel
  • Anfrage bei Knoblauchsland Gemüseland
  • Reporter vor Ort
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