t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalNürnberg

Nürnberg: Antonow bringt Kriegsverletzte aus der Ukraine


Zivilisten und Armeeangehörige
Antonow bringt Kriegsverletzte aus der Ukraine nach Nürnberg

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

Aktualisiert am 26.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Am Flughafen Nürnberg ist eine Antonow AN-26 gelandet: Die Maschine brachte sechs Patienten aus der Ukraine, die in Bayern versorgt werden.Vergrößern des Bildes
Am Flughafen Nürnberg ist eine Antonow AN-26 gelandet: Die Maschine brachte sechs Patienten aus der Ukraine, die in Bayern versorgt werden. (Quelle: Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg)

Am Nürnberger Flughafen ist am Dienstag eine Antonow gelandet. Die Maschine hatte Verletzte aus der Ukraine an Bord. Sie werden im Zuge eines bundesweiten Hilfsprogramms in Krankenhäusern der Region versorgt.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften wartete schon auf dem Rollfeld: Am Nürnberger Flughafen sind am Dienstagvormittag sechs Kriegsverletzte aus der Ukraine gelandet. Ein Hilfskonvoi brachte die Patienten in Krankenhäuser in Nürnberg, Erlangen und Bamberg.

Der medizinische Hilfsflug mit der Antonow AN-26 ist Teil eines Hilfsprogramms des Bundes. Die Maschine startete aus Polen, bevor sie am Dienstag um 11.20 Uhr am Albrecht-Dürer-Airport gelandet ist.

Auch Gökhan Altincik vom Rettungsdienst RKT stand bereit und half bei der Verlegung mit: Der Rettungsassistent erklärt im Interview mit News5, dass die Patienten in einem relativ guten Zustand seien, weil sie zuvor schon in Krankenhäusern versorgt worden sind. "Natürlich hat man ihnen angesehen, dass sie etwas durchgemacht haben." Der RKT sei mit vier Fahrzeugen und neun Personen vor Ort gewesen. Auch das Bayerische Rote Kreuz und die Malteser haben unterstützt.

Die Verletzten seien im Auftrag des Bundes aufgenommen worden, erklärt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in einer Pressemitteilung. Der Vorgang ist Teil des sogenannten Kleeblattkonzepts, das Bund und Länder in der Corona-Pandemie entwickelt haben.

Antonow landete am Flughafen in Nürnberg

Der Mechanismus soll belastete Krankenhäuser entlasten. So wollte man zunächst die medizinische Versorgung während der Corona-Pandemie deutschlandweit sicherstellen. Seit wenigen Wochen wird das Kleeblatt-Konzept auch zur Versorgung von Verletzten des Ukraine-Krieges genutzt.

Kriegsverletzte und kranke Menschen aus den betroffenen Gebieten werden so in deutsche Krankenhäuser verlegt. Den Transport und die Übernahme aus der Ukraine übernimmt das BBK.

Bis zum 11. April sind 21 Patienten aus der Ukraine nach Deutschland verlegt worden. Nach Angaben des BBK spiele es keine Rolle, ob die Betroffenen "verletzt, verwundet oder schwer erkrankt" sind. "Es wird auch nicht zwischen Angehörigen von Streitkräften und der Zivilbevölkerung unterschieden." Im Falle der in Nürnberg Angekommenen hat es sich um sowohl Zivilisten als auch Armeeangehörige gehandelt.

Zum Einsatz kommen spezielle Flugzeuge der Bundeswehr

Für die internationalen Transporte stimmt sich das BBK unter anderem mit der Bundeswehr und verschiedenen Luftrettungsunternehmen ab, um Sonderfahrzeuge und Luftrettungsmittel für die Verlegungen bereitzustellen. Zum Einsatz kommen etwa speziell ausgestattete Rettungshubschrauber, Ambulanzflugzeuge oder Flugzeuge der Bundeswehr. Die in Nürnberg gelandete Antonow AN-26 wird vorrangig für den militärischen Einsatz genutzt.

"Die Planungen und die Verlegungen erfolgen zeitnah und unter der gebotenen größtmöglichen ärztlichen Sorgfalt und medizinischem Niveau", erklärt das BBK weiter.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des BBK
  • Nachfrage beim Flughafen Nürnberg
  • Nachfrage beim Innenministerium
  • Videomaterial News5
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website