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Ukraine-Sportstar Loboda flüchtet nach Nürnberg – was sie dort jetzt macht


"Bis zum 24. Februar waren wir glücklich"
Ukraine-Sportstar flüchtet nach Nürnberg – was sie dort jetzt macht

Von t-online, krei

Aktualisiert am 28.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Oleksandra Loboda mit dem "Friedensschal", dessen Einnahmen Nürnbergs Partnerstadt Charkiw unterstützt.Vergrößern des BildesOleksandra Loboda mit dem "Friedensschal", dessen Einnahmen Nürnbergs Partnerstadt Charkiw unterstützt. (Quelle: Instagram)
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Im Sportfernsehen der Ukraine ist Oleksandra Loboda ein bekanntes Gesicht. Vor dem Krieg geflüchtet, geht die Sportmoderatorin nun beim 1. FC Nürnberg ihrer Passion nach.

Oleksandra Loboda ist in der ukrainischen Sportszene ein Star. Sie war das Gesicht einer bekannten Fußballshow, sprach die Nachrichten bei "Prosport". Bis der Krieg in ihrem Land ausbrach.

"Bis zum 24. Februar waren wir glücklich", erzählt Loboda im Interview auf der Homepage des 1. FC Nürnberg. "Dann sind wir in einem anderen Leben aufgewacht."

Am 18. Februar sei sie in den Urlaub gefahren und "nie mehr nach Hause zurückgekommen". Die Moderatorin hätte nie gedacht, dass sie eines Tages nicht zu Hause aufwachen würde. "Dass wir aus unserem Land vertrieben werden". Russland sei in ihre Heimat eingedrungen, habe ihre Nation zerstört, "Kinder getötet – unsere Zukunft getötet".

Wöchentliches Fußballtraining für Flüchtlingskinder an der Messe Nürnberg

Seit März ist Loboda in Nürnberg, wo inzwischen über 6.000 ukrainische Flüchtlinge angekommen sind. Sie helfe von hier aus, wo sie kann. So unterstützt sie soziale Initiativen des 1. FC Nürnberg, wie dieser auf seiner Webseite verkündete.

Es sei ihr wichtig, Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihnen "ein paar schöne Momente zu schenken". Unter anderem organisiere sie ein wöchentliches Fußballtraining für die Kinder in der Notunterkunft der Nürnberger Messe.

Loboda: "Eine Mutter hat sogar geweint"

Bei der Partie gegen Sandhausen vergangene Woche habe sie Freikarten für kriegsgeflüchtete Familien organisiert. Es sei fantastisch gewesen, ihre Landsleute glücklich zu sehen. Diese hätten ihren Sorgen zumindest etwas entfliehen können. "Eine Mutter hat sogar geweint."

Loboda wisse aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, so weit weg von zu Hause zu sein. Und eine neue Sprache zu erlernen.

Anfang April hat der FCN eine Partnerschaft mit dem Fußballverein der Nürnberger Partnerstadt Charkiw ins Leben gerufen. Dafür wurde ein "Friedensschal" entworfen, bei dessen Verkauf bisher rund 15.000 Euro zusammengekommen sind. Besonders freut sich Loboda auf die Jugendspieler des FC Metalist 1925 Charkiw: "Der FCN hat für sie eine Unterkunft organisiert und sie werden mit den Teams aus dem Nachwuchsleistungszentrum trainieren."

Auch in der Ukraine war die bekannte Sportmoderatorin Teil des Wohltätigkeitsprojekts "Make a dream", heißt es in dem Interview weiter. Schon dort habe sie die Wünsche kranker ukrainischer Kinder erfüllt.

In Kooperation mit dem Sport-Service der Stadt Nürnberg spielt der 1. FC Nürnberg bereits seit 2015 in seinem Flüchtlingsprojekt "Willkommen im Fußball" mit mehr als 120 Geflüchteten aus verschiedenen Ländern Fußball und arbeitet integrativ.

Verwendete Quellen
  • Interview auf der Homepage des 1. FCN vom 28. April 2022
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