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Baden-Württemberg: Agrarministerium wegen Schweinepest in Sorge


Ferienzeit
Agrarministerium befürchtet Ausbruch von Schweinepest

Von dpa
Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 2 Min.
SchweinepestVergrößern des BildesEin Elektrozaun mit angebrachtem Warnhinweis ist über eine Straße gespannt. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Das Risiko eines erneuten Ausbruchs der Schweinepest in der Ferienzeit ist in Baden-Württemberg besonders hoch. Das Agrarministerium warnt.

Das Agrarministerium fürchtet einen neuen Ausbruch der Schweinepest in Baden-Württemberg. Reisende könnten Schweinefleischprodukte aus Risikogebieten mitbringen und verbreiten, so das Ministerium. Deswegen habe es Videos zur Information und Sensibilisierung produziert.

Diese seien unter anderem über Infoscreens mit einem Schwerpunkt auf Bahnhöfen sowie am Stuttgarter Flughafen in den ersten Ferienwochen ausgestrahlt worden. Dies werde in den beiden letzten Ferienwochen wiederholt. "Auf der Homepage des Ministeriums sind auch umfangreiche Warnhinweise, Flyer, Poster und Handzettel in vielen Sprachen abrufbar", sagte ein Ministeriumssprecher. Entsprechende Warnhinweise seien beispielsweise auch entlang der Autobahnen an den Raststätten dauerhaft angebracht.

Letzter Ausbruch wahrscheinlich durch Speiseabfälle

Der letzte Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen) Ende Mai 2022 geht nach Auskunft des Agrarministeriums wahrscheinlich darauf zurück, dass Schweine Zugang hatten zu unsachgemäß entsorgten, virushaltigen Speiseabfällen. Das Friedrich-Löffler-Institut habe Ende September des vergangenen Jahres in seiner Bewertung mitgeteilt, dass aufgrund der vorliegenden Untersuchungen ein Eintrag aus Deutschland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden könne.

Baden-Württemberg bereitet sich laut dem Ministerium seit Jahren intensiv auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vor. Ein 12-Punkte-Maßnahmenplan solle eine Einschleppung der Schweinepest nach Baden-Württemberg möglichst verhindern, einen Ausbruch frühzeitig erkennen beziehungsweise einen Seuchenausbruch erfolgreich bekämpfen.

Untersuchungen intensiviert

Darüber hinaus seien die Untersuchungen bei Wildschweinen und bei Auslauf- und Freilandhaltungen von Hausschweinen intensiviert worden. "Bei diesen Betrieben liegt ein Hauptaugenmerk auch auf der Einhaltung der vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen. Allen Schweinehaltern wird von Seiten des Ministeriums dringend empfohlen, ihre Biosicherheitsmaßnahmen dahingehend zu überprüfen. Dies erfolgt in Form von Pressemitteilungen und Artikeln in der Fachpresse, sowie ausführliches Informationsmaterial."

Im vergangenen April gab es eine Übung zu dieser Tierseuche. Die Erkenntnisse würden nun ausgewertet. Die Krankheit ist eine für den Menschen ungefährliche Virusinfektion. Für Haus- und Wildschweine ist sie jedoch höchst ansteckend und verläuft in der Regel tödlich. Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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