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Aus Angst vor Fans: Basketballer von Partizan Belgrad verzichten auf Finale


Chaos in Serbien
Aus Angst vor Fans: Basketball-Team will nicht zu Finale antreten

Von t-online, dsl

10.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Fans von Partizan Belgrad in Berlin (2019, Archivbild): Nach Fehlverhalten der Anhänger will der Klub nicht antreten.Vergrößern des BildesFans von Partizan Belgrad in Berlin (2019, Archivbild): Nach Fehlverhalten der Anhänger will der Klub nicht antreten. (Quelle: Camera4/imago-images-bilder)
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Roter Stern und Partizan Belgrad verbindet eine erbitterte Rivalität. Die hat zuletzt zu massivem Fehlverhalten der Anhänger geführt. Nun zieht eines der Basketball-Teams Konsequenzen.

Der serbische Basketball-Klub Partizan Belgrad will nicht zum Finale der nationalen Meisterschaft gegen Erzrivalen Roter Stern antreten. Die Vereinsführung erklärt diese Entscheidung mit der Angst vor eskalierender Gewalt beider Fangemeinden.

Ausschlaggebend für diesen drastischen Schritt sind die Geschehnisse während der Finalrunde der ABA-Liga, der multinationalen Basketball-Superliga auf dem Westbalkan. Die fünf Partien zwischen den beiden Belgrader Klubs Partizan und Roter Stern mussten wiederholt wegen Auseinandersetzungen auf den Rängen sowie aufs Parkett fliegender Gegenstände unterbrochen werden.

"Serbischen Basketball vor den Augen der Welt blamiert"

"Diese Entscheidung wurde nach den Ereignissen in den ABA-Endspielen getroffen. Trotz der Aufrufe der Verantwortlichen beider Mannschaften gab es in den Spielen zahlreiche Vorfälle, die die Sicherheit der Profis und Schiedsrichter gefährdet haben. Diese Vorfälle führten zu Geldstrafen, Tribünen-Sperrung und dazu, dass sich der serbische Basketball vor den Augen der Welt blamiert hat", hieß es in einer Stellungnahme des Partizan-Vorstands.

Weiter heißt es vom 21-fachen nationalen Meister: "Mit dem Rückzug will der Verein eine Botschaft senden. Wir wollen nicht länger Teil dieser Hooligan-Festspiele sein – egal, ob diese Hooligans Fans von Roter Stern oder Partizan sind. Wir haben keinen Zweifel, dass diese Final-Serie nur zu weiteren Ausschreitungen von Gewalttätern führen würde, die unseren Sport zerstören wollen."

In die gleiche Kerbe schlägt auch Liga-Boss Aleksandar Grujin: "Die Entscheidung hat dem serbischen Basketball, der Liga, aber auch dem Staat Serbien, der viel in unseren Sport investiert, einen enormen Schaden zugefügt."

Ob Roter Stern Belgrad durch das Nichtantreten Partizans nun am Grünen Tisch zum serbischen Basketball-Meister erkorken wird, muss ein Schiedsgericht in den kommenden Tagen entscheiden.

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