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Israel-Iran-Krieg: "Drecksarbeit?" Laschet stärkt Merz den Rücken


Erledigt Israel "unsere Drecksarbeit"?
Laschet über Merz: "Ich muss ihm das schon zugutehalten"

Von afp
20.06.2025 - 09:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Laschet sieht Merz als Kanzlerkandidat nicht geschwächt.Vergrößern des Bildes
Armin Laschet und Friedrich Merz im Bundestag (Archivbild): Merz nannte den israelischen Angriff auf den Iran "Drecksarbeit". (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago-images-bilder)
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Kanzler Merz bezeichnet Israels Krieg gegen den Iran als "Drecksarbeit" und erntet dafür Kritik. Nicht aber von Armin Laschet: Der Parteikollege lobt Merz sogar.

Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gegen Kritik an seiner "Drecksarbeit"-Äußerung im Israel-Iran-Krieg verteidigt. "Ich muss ihm das schon zugutehalten – wenn er da etwas deutlicher spricht, vielleicht auch eine Kursänderung vornimmt, dann ist das gut", sagte Laschet am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".

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"Das ist eine andere Sprache als bei Olaf Scholz", lobte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages mit Blick auf den vorherigen SPD-Bundeskanzler. Merz sei "schon klarer" bei seinen Erklärungsversuchen. "Insofern glaube ich, das, was er sagen wollte, stimmt."

Merz' Äußerungen stoßen auf scharfe Kritik

Merz hatte am Dienstag am Rande des G7-Gipfels in Kanada Israels Militäreinsatz gegen den Iran gewürdigt. "Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle", sagte der Kanzler dem ZDF. "Ich kann nur sagen, größten Respekt davor, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung, den Mut dazu gehabt hat, das zu machen."

Video | Deutsche aus Israel evakuiert: "Natürlich hat man Angst"
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Quelle: reuters

Die Äußerungen sorgten auch in Deutschland für Kritik, unter anderem vom Koalitionspartner SPD.

Laschet wischt Völkerrechts-Diskussion beiseite

Laschet räumte ein, dass wahrscheinlich "weder der Bundeskanzler noch der Außenminister noch irgendeiner" Israel vorab zu einem solchen präventiven Schlag geraten hätten. Die völkerrechtliche Diskussion helfe aber jetzt nicht weiter. "Wir sind jetzt mittendrin", betonte Laschet. "Wir sind jetzt dabei, dass der Iran nach 20 Jahren Herumtaktieren endlich dazu kommt, auf die Atombombe zu verzichten."

Zugleich warnte Laschet vor dem Versuch, einen Systemwechsel im Iran mit militärischen Mitteln herbeizuführen. "Kein vernünftiger Mensch in Europa ist dagegen, dass das Mullah-System verschwindet", sagte der CDU-Politiker. Die Frage sei nur, wie man dahin komme. "Das werden nicht die Israelis bestimmen können und auch nicht die Amerikaner, die militärisch eingreifen", warnte Laschet. Er glaube, dass die iranische Zivilgesellschaft das Regime aus eigener Kraft stürzen könne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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