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Michael Schumacher wacht auf: Er zeigt "Momente des Bewusstseins"


Anzeichen von Besserung
Managerin bestätigt: Schumacher zeigt Momente des Erwachens

Von sid
Aktualisiert am 04.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Der Zustand von Michael Schumacher scheint sich zu bessern.Vergrößern des BildesDer Zustand von Michael Schumacher scheint sich zu bessern. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Michael Schumacher

Kehm warnte allerdings in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL aber auch vor einer zu großen Erwartungshaltung: "Das sind Momente. Das ist alles noch ganz klein. Es wird noch weiterhin ein sehr, sehr langer Weg und ein sehr, sehr harter Kampf sein."

Und dieser kann noch lange dauern. "Ich muss um Geduld bitten. Es passiert jetzt nicht jeden Tag was Neues", sagte Kehm. "Jetzt machen wir erst einmal einen Schritt nach dem anderen. Wir haben heute einen wichtigen Schritt verkünden können. Der andere wichtige Schritt war die Absetzung der Narkotika. Jetzt nehmen wir jeden Tag so an, wie er kommt."

Keine Details

Über den genauen Zustand des Formel-1-Rekordweltmeisters machte Kehm keine Angaben. Man bitte "erneut um Verständnis, dass wir auf Details nicht eingehen möchten, um Michaels Privatsphäre und die seiner Familie zu schützen und das Ärzteteam in Ruhe arbeiten zu lassen", hieß es in dem Statement.

Wegen des weltweiten Interesses am Schicksal des erfolgreichsten Piloten in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse hatte Schumachers Ehefrau Corinna schon Anfang Januar eindringlich gefordert, die Mediziner im Krankenhaus von Grenoble und ihre Familie in Ruhe zu lassen.

Wochenlang kein neuer Stand

Wochenlang gab es praktisch keinen neuen Stand zu Schumachers Situation. Nach dem Unfall am 29. Dezember im Skigebiet oberhalb von Méribel war Schumacher in Grenoble umgehend notoperiert worden. Bekannt wurde auch noch ein weiterer Eingriff wegen seines schweren Schädel-Hirn-Traumas am Abend des 30. Dezember. Ende Januar wurden die Narkosemittel reduziert, um die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma einzuleiten.

Am Donnerstag hatte Kehm dann von Anzeichen gesprochen, die "uns Mut machen". Nun bekräftigte sie in ihrer in drei Sprachen verfassten Mitteilung: "Wir stehen ihm bei seinem langen und schweren Kampf zur Seite, gemeinsam mit dem Team des Krankenhauses in Grenoble, und wir bleiben zuversichtlich."

Gegen Felsen geprallt

Schumacher war fünf Tage vor seinem 45. Geburtstag unmittelbar neben der markierten Ski-Piste über einen Stein gefahren und hatte anschließend die Kontrolle verloren. Beim anschließenden Sturz war der gebürtige Kerpener mit dem Kopf auf einen anderen Felsen geprallt. Der Helm war bei dem Aufprall zerbrochen.

Wie die Staatsanwaltschaft nach Abschluss der Ermittlungen am 17. Februar bekanntgab, lagen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Schumacher war auch nicht unangemessen schnell gefahren. Managerin Kehm hatte schon kurz nach dem Unfall von einer extremen Verkettung von unglücklichen Umständen gesprochen.

Zuspruch von allen Seiten

Seit dem Unglück sorgen sich Ex-Kollegen, Fans und Wegbegleiter um den 91-maligen Grand-Prix-Gewinner. Bei seinem schwersten Unfall in zwei Jahrzehnten in der Formel 1 hatte Schumacher sich 1999 in Silverstone "lediglich" einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen.

Sein ehemaliger Arbeitgeber Mercedes widmete Schumacher sogar den Auftaktsieg in dieser Saison in Melbourne. Sein Ex-Team Ferrari, mit dem Schumacher von 2000 bis einschließlich 2004 fünf seiner sieben Titel geholt hatte, veröffentlichte 72 Tage nacheinander je einen Genesungswunsch - so viele Siege feierte Schumacher mit der Scuderia. Die Grußbotschaften kamen unter anderem von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone.

Beim Großen Preis von Bahrain an diesem Wochenende trägt die erste Kurve Schumachers Namen. Dort steht zudem in riesigen Buchstaben auf englisch "Our thoughts and prayers are with you Michael" ("Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei bei Dir").

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