Kanadier Stroll angeschlagen Formel 1: Nächstes Spontan-Comeback von Hülkenberg

Anfang August ersetzte Nico Hülkenberg Racing-Point-Fahrer Sergio Perez, nachdem dieser aufgrund einer Corona-Infektion ausgefallen war. Nun springt der Deutsche erneut für den Rennstall in die Bresche.
Nico Hülkenberg feiert erneut ein unverhofftes Comeback in der Formel 1. Der Deutsche ersetzt beim Heimrennen am Nürburgring den Kanadier. Das teilte der 33-Jährige vor Beginn des Qualifiyings am Samstag mit. Wenige Minuten später bestätigte die Formel 1 sein Comeback.
Der Grund für Hülkenbergs spontane Teilnahme: Racing-Points Stammfahrer Lance Stroll fühlte sich "nicht zu 100 Prozent wohl", das teilte sein Racing-Point-Team während des 2. Trainings mit.
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Hülkenberg bereits im August im Einsatz
Bei den beiden Rennen Anfang August in Silverstone wurde Strolls mexikanischer Teamkollege Sergio Perez (Corona-Infektion) durch den Emmericher Nico Hülkenberg ersetzt. Dieser postete am Samstagmittag bei Instagram ein Foto seines Privatwagens an der Rennstrecke, die charakteristische Achterbahn am Nürburgring im Hintergrund.
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hat derweil im dritten Freien Training beim weiterhin kuriosen Formel-1-Wochenende auf dem Nürburgring die Bestzeit gesetzt. Nachdem die 20 Rennwagen am Freitag wegen Nebels nicht einen Meter zurücklegen durften, verwies der Finne in 1:26,225 Minuten seinen Teamkollegen Lewis Hamilton um 0,136 Sekunden auf Rang zwei.
Schumacher-Traum am Freitag geplatzt
Weltmeister Hamilton hat beim Großen Preis der Eifel seinen 91. Sieg und damit die Egalisierung des Rekords von Michael Schumacher vor Augen. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) belegte im Ferrari den respektablen fünften Rang (+0,813).
Kurios war es bereits am Freitag zugegangen: Die Uhr lief zwar zweimal von 90 auf 0 Minuten herunter, die Boxengasse blieb aber während der beiden Trainingseinheiten geschlossen, weil der Rettungshubschrauber keine Starterlaubnis erhielt. Deswegen kam auch Mick Schumacher nicht zu seinem ersten Trainingseinsatz in der Formel 1, der Formel-2-Spitzenreiter hätte einen Alfa Romeo fahren sollen.
Am Samstag verfolgte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher das Geschehen am Alfa-Kommandostand. Der 21-Jährige bleibt das gesamte Wochenende beim Team und will alles aufsaugen: "Ich kann an Meetings teilnehmen, das Innenleben von Alfa kennenlernen. Ich will so viel Input bekommen wie möglich."
- Nachrichtenagentur SID