Draxler übt Kritik "Jeder muss sich selbst hinterfragen"
News folgenWeltmeister Julian Draxler ist zurück im Training beim FC Schalke 04 - und hat sich gleich mit Kritik zu Wort gemeldet. "Wir fragen uns auch ein bisschen, woher die vielen Verletzten kommen", sagte der 20-Jährige im Hinblick auf seine vielen angeschlagenen Mitspieler. "Da muss sich jeder selbst hinterfragen, ob er alles dafür tut, fit zu sein, ob die Ernährung stimmt, oder ob man genug Schlaf bekommt."
Bei den Königsblauen fehlen derzeit mit Neuzugang Sidney Sam (Wadenverletzung), Jefferson Farfan (Knie-OP), Leon Goretzka (Muskelbündelriss), Atsuto Uchida (Patellasehnenreizung), Chinedu Obasi (Muskelfaserriss) und Ersatzkeeper Fabian Giefer (Adduktorenverletzung) gleich sechs Spieler für längere Zeit.
Zudem sind Jan Kirchhoff, der an einer Innenbanddehnung laboriert hat und Christian Clemens, der gerade erst wieder von einem Muskelfaserriss genesen ist, vor kurzem erst wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
"Bei anderen Teams knallen nicht so viele raus"
Die anstrengende Vorbereitung auf die neue Spielzeit will Draxler nicht als Ausrede für die Ausfälle gelten lassen. "Die haben auch andere Mannschaften und da knallen nicht so viele raus", sagte das S04-Eigengewächs.
Draxler selbst fühlt sich nach seinem dreiwöchigen Urlaub nach der WM, den er mit "Kumpels auf Ibiza" und mit seiner Freundin in den USA verbracht hat, "fit und gesund". Seine frühzeitige Rückkehr nach Schalke will der Offensivspieler als "positives Signal an Mannschaft, Trainer und Verein" verstanden wissen. "Ich bin bereit, wieder Vollgas zu geben, nachdem die letzte Saison für meine Verhältnisse nicht so gut war", sagte Draxler.
"Platz drei ist das Ziel"
Mit dem FC Schalke 04 will der 20-Jährige in der neuen Spielzeit den Erfolg vom letzten Jahr wiederholen. "Wir haben eine gute Mannschaft beisammen, mit der wir wieder Platz drei angreifen müssen", sagte er und war noch einen speziellen Blick auf den Erzrivalen: "Ich sehe uns aber auch konkurrenzfähig mit Borussia Dortmund, obwohl sich unser Nachbar auch gut verstärkt hat."
