t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSport2. Bundesliga

Viktor Skripnik wird für Werder Bremen zum Matchwinner


"Richtig gut gecoacht"
Trainer Skripnik wird für Werder zum Matchwinner

Von sid, dpa, t-online
05.02.2015Lesedauer: 3 Min.
Viktor Skripnik hat die sportliche Talfahrt von Werder Bremen vorerst gestoppt.Vergrößern des BildesViktor Skripnik hat die sportliche Talfahrt von Werder Bremen vorerst gestoppt. (Quelle: Hartenfelser/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Als die Mannschaft nach Spielende vor dem Werder-Block gefeiert wurde, vermied Bremens Trainer Viktor Skripnik das Rampenlicht. In Höhe der Mittellinie spendete der 45-Jährige seinen Profis stattdessen artig Applaus. Dabei war der 45-jährige Ukrainer beim 2:1 (1:1)-Erfolg der Hanseaten bei 1899 Hoffenheim der eigentliche Matchwinner. "Viktor hat richtig gut gecoacht in der Pause. Er hat die entscheidenden Dinge gesehen und die richtigen Worte gefunden", attestierte Sportchef Thomas Eichin dem Trainer den Löwenanteil am zweiten Saison-Auswärtssieg der Werderaner.

"Das macht alles die Mannschaft", nahm der Coach das Lob uneitel zur Kenntnis. Skripnik konnte und wollte sich auch nach mehrfacher Nachfrage nicht an seine Anweisungen in der Kabine erinnern: "Was ich zu den Jungs gesagt habe? Das habe ich schon vergessen." Seine Worte kämen jedenfalls von Herzen und es gebe kein Rezept. Aber: "Ich habe eine genaue Vorstellung, wie meine Mannschaft zu spielen hat."

Fakt ist: Seit der Ukrainer das Traineramt beim kriselnden Traditionsklub übernommen hat, spielen die Grün-Weißen deutlich erfolgreicher als unter Vorgänger Robin Dutt. Die Partie bei 1899 Hoffenheim dient dabei als Musterbeispiel für Werders derzeitigen sportlichen Aufschwung.

Taktik und Talente

Zum einen scheint das Team die taktischen Vorgaben des Trainers immer besser zu verinnerlichen. Gleich zu seinem Amtseintritt stellte Skripnik die Werder-Taktik wieder auf das schon unter Thomas Schaaf praktizierte 4-4-2-Rautensystem um. Vorgänger Dutt ließ zuvor zahlreiche Systeme einstudieren, mit sehr überschaubarem Erfolg. Vor allem aber das Bestreben nach Ballbesitz unterscheidet die Spielkonzepte der beiden Werder-Trainer dieser Saison grundlegend. In Sinsheim präsentierte sich der Werder-Elf zumindest phasenweise ball- und kombinationssicher und verdiente sich nach Toren von Franco di Santo (8. Minute) und Philipp Bargfrede (52.) den dritten Sieg in Serie.

Auch die zweite gravierende Veränderung Skripniks geht bislang auf. Der Ukrainer scheut sich trotz Abstiegskampf nicht, auf den Nachwuchs zu setzen. Davie Selke, Janek Sternberg und Co. bedanken sich dafür mit starken Leistungen.

Glücksgriff Vestergaard

Und auch bei den Winter-Neuzugängen lag Skripnik in Zusammenarbeit mit Eichin bislang richtig. Der von Hoffenheim für rund 2,5 Millionen Euro verpflichtete Jannik Vestergaard und der von Bayer Leverkusen geliehene Levin Öztunali erweisen sich aktuell als wahre Glücksgriffe. Vor allem der zweikampfstarke Innenverteidiger Vestergaard verlieh der Werder-Defensive (40 Gegentore) gegen 1899 Hoffenheim und auch im Heimspiel gegen Hertha BSC (2:0) die dringend benötigte Stabilität.

Und dann ist da ja noch Stürmer Di Santo. Vor allem dank der neun Saisontore des Argentiniers hat sich die bis dato schwächste Auswärtsmannschaft der Liga berappelt und den starken Rückrunden-Start hingelegt. Drei Siege in Serie gab es zuletzt vor dreieinhalb Jahren unter Thomas Schaaf.

All das haben die Grün-Weißen vor allem ihrem neuen Trainer zu verdanken - so sehen es jedenfalls die Profis. "Wir haben unter ihm fußballerisch eine Entwicklung genommen. Er hat einen Plan. Er weiß, wie er spielen will", sagte Fritz über seinen früheren Mitspieler Skripnik, unter dem Werder in zehn Partien erstaunliche 19 Punkte geholt hat.

"Wir dürfen daher nicht nachlassen"

Mit breiter Brust gehen die Bremer nun in die Heimpartien gegen Bayer Leverkusen und den FC Augsburg. "Wir müssen auch in den nächsten Spielen selbstbewusst und mutig sein. Wir wissen, dass noch lange nichts erreicht ist und dürfen daher nicht nachlassen", forderte Geschäftsführer Eichin. Vielleicht heißt der Matchwinner dann auch wieder Viktor Skripnik.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website