2. Liga Drittes Spiel ohne Sieg: Schlusslicht Dresden wackelt

Dynamo Dresden steht mächtig unter Druck. Die Sachsen sind Letzter in der zweiten Liga und brauchen dringend Punkte. Im Abstiegsduell gegen St. Pauli sollte ein Dreier her. Doch es kam anders.
Der FC St. Pauli und Dynamo Dresden haben im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga die Chance zum Befreiungsschlag verpasst. Die beiden Mannschaften trennten sich im Kellerduell am Freitagabend 0:0. Ein Remis, das weder den Hamburgern noch dem Tabellenletzten aus Dresden weiterhilft. Vor allem die Gastgeber mussten sich über das Unentschieden ärgern, nachdem sie besonders in der ersten Halbzeit das Gäste-Team ihres Ex-Trainers Markus Kauczinski phasenweise dominiert hatten.
Vor 28 980 Zuschauern machte der FC St. Pauli von Beginn an Druck. Beinahe die gesamte erste Halbzeit ging es in Richtung des Dresdner Torwarts Kevin Broll. Fast ein Dutzend mehr oder weniger klare Torchancen vergaben die Hamburger bisweilen leichtfertig.
Allein der auffällige Viktor Gyökeres prüfte Broll (9., 25., 28., 35.) gleich vier Mal. Die beste Möglichkeit hatte Ryo Miyaichi (15.). Dessen Schuss lenkte der Dynamo-Keeper noch an den Pfosten. Ein Offensivspiel der Gäste aus Sachsen fand so gut wie gar nicht statt.
Nürnberg gibt Sieg zweimal aus der Hand
Der 1. FC Nürnberg hat im Abstiegskampf den dritten Sieg in Serie verpasst. Trotz eines Blitzstarts und zweimaliger Führung kamen die Franken beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Nürnberg, das bei einem Erfolg auf Platz neun geklettert wäre, liegt als Zwölfter mit 26 Punkten vorerst fünf Zähler vor Relegationsplatz 16, Heidenheim (35) bleibt Vierter.
Nikola Dovedan traf bereits nach 57 Sekunden für Nürnberg, zudem war Hanno Behrens (62.) für den Club erfolgreich. Tim Kleindienst (45.+1/83.) glich mit seinen Saisontreffern neun und zehn zweimal aus. Trotz des hart erkämpften Remis droht Heidenheim Relegationsrang drei aus den Augen zu verlieren.
Vor 13.600 Zuschauern ging Nürnberg mit dem ersten Angriff in Führung, als Dovedan aus zehn Metern Entfernung einschob. In einem flotten Spiel benötigte Heidenheim ein wenig Anlaufzeit, kam aber dann nicht unverdient zum Ausgleich. Nach einem Abschluss von Kleindienst beförderte schließlich Margreitter den Ball ins eigene Tor.
Nach Wiederanpfiff nutzte Nürnberg einen Heidenheimer Fehler im Spielaufbau eiskalt aus, Behrens ließ FCH-Keeper Kevin Müller keine Chance. Kleindienst verdarb mit einem Volleyschuss nach einer Ecke schließlich die Siegesfeier der Gäste.
- Nachrichtenagentur SID