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Relegation: Wahnsinn in Ingolstadt – Nürnberg rettet sich in der 97. Minute


Relegations-Rückspiel
"Müssen uns für nichts entschuldigen" – Nürnberg feiert Klassenerhalt

Von dpa, dd

Aktualisiert am 12.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Überglücklich: Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger.Vergrößern des BildesÜberglücklich: Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger. (Quelle: dpa)
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Der FC Ingolstadt dreht das Ergebnis aus dem Hinspiel mit einer Energieleistung und sieht lange wie der Aufsteiger aus. Dann aber kommt die Nachspielzeit.

Spektakel in Ingolstadt: Im Relegations-Rückspiel der 2. Liga gewann der FCI mit 3:1 (0:0) gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg – verpasst aber den Aufstieg. Stefan Kutschke (53.), Tobias Schröck (62.) und Robin Krauße (66.) trafen für die "Schanzer" – doch in allerletzter Sekunde der Nachspielzeit traf Fabian Schleusener (90.+7) für den "Club" und sicherte den Franken den Klassenerhalt. Das Hinspiel noch hatte der "Club" 2:0 gewonnen.

Das Ingolstädter Team von Trainer Tomas Oral stand kurz vor dem kleinen Fußball-Wunder im leeren heimischen Sportpark mit einer brillanten Effektivität nach ruhenden Bällen. Drei Freistöße von Marcel Gaus führten zu den Toren von Kapitän Kutschke, der erfolgreich abstaubte, sowie Kopfbällen von Schröck und Krauße (62.). Dreimal agierte die "Club"-Abwehr viel zu passiv. Der vorsichtig beginnende Außenseiter hatte den Favoriten zuvor erfolgreich eingeschläfert – Orals Abwarte-Taktik ging bis kurz vor Ende blendend auf.

"Das war sehr verrückt", sagte Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger nach der Partie. "Ich bin auch schon lange dabei, aber das hat natürlich nochmal alles getoppt." Und weiter: "Es ist ein Kampfsieg, den nehmen wir so mit. Wir müssen uns für nichts entschuldigen. Wir sind in der 2. Liga und das zählt." Sein Gegenüber Oral war konsterniert: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die etwas Unglaubliches geleistet hat, aber leider um den Lohn ihrer Arbeit gebracht wurde."

Das Drama entwickelte sich nach der Pause

Die Ingolstädter Hoffnung trug vor dem Anpfiff eines denkwürdigen Abends einen Namen: Stefan Kutschke. Der Mittelstürmer, der beim Hinspiel verletzt gefehlt hatte, meldete sich fit. "Stefan ist als Typ unersetzbar", betonte FCI-Coach Oral. Die Rückkehr des baumlangen Rammbocks im Sturm war aber kein Signal zum Ingolstädter Sturmlauf. Vielmehr belauerten sich beide Teams 45 Minuten lang.

Hinten zu Null – das hätte für den "Club", der durch Mikael Ishak eine erste Kopfballchance hatte (9. Minute), genügt. Der FCI hatte seine einzige echte Torchance vor der Pause bei einem indirekten Freistoß, den Krauße aus 19 Metern knapp am Nürnberger Tor vorbeizirkelte (27.). Der Rest war Rasenschach – unspektakulär!

Das änderte sich nach der Pause. Dreimal flankte Gaus Freistöße in den Strafraum, dreimal landete der Ball im Netz. Das Entsetzen im "Club"-Lager war groß. Interimscoach Michael Wiesinger versuchte es mit Wechseln. Einen Kopfball von Joker Nikola Dovedan klärte FCI-Verteidiger Nico Antonitsch kurz vor der Torlinie (80.). Und dann kam Schleusener.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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