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Dynamo Dresden: Drittligist verpflichtet Kriegsflüchtling aus der Ukraine


"Danke Dresden, Danke Dynamo"
Drittligist verpflichtet ukrainischen Kriegsflüchtling

Von dpa, t-online
22.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Dynamo Dresden: Der Drittliga-Verein verpflichtet einen Rechtsverteidiger aus der Ukraine.Vergrößern des BildesDynamo Dresden: Der Drittliga-Verein verpflichtet einen Rechtsverteidiger aus der Ukraine. (Quelle: IMAGO/Dennis Hetzschold)
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Eigentlich wollte er sich nur fit halten, nun unterschreibt Kyrylo Melitschenko bei Dynamo Dresden. Vor wenigen Monaten spielte er noch in der Ukraine.

Drittligist Dynamo Dresden hat den Ukrainer Kyrylo Melitschenko verpflichtet. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger, der Ende März als Vertriebener vom ukrainischen Erstligisten FK Mariupol nach "Elbflorenz" kam, um einfach nur trainieren und sich fit halten zu können, unterschrieb beim Zweitliga-Absteiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Das teilte Dynamo am Freitag mit.

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Melitschenko: "Danke Dresden, Danke Dynamo"

"Ich weiß, dass ich großes Glück hatte und möchte – als Mensch und als Fußballer – ganz viel zurückgeben und bin stolz, das Dynamo-Trikot tragen zu dürfen", sagte Melitschenko und betonte: "Für die Zukunft habe ich nur einen großen Wunsch: Frieden in der Ukraine." Zuvor twitterte der Klub ein Video, in dem Melitschenko in Dynamo-Spielkleidung auf den Trainingsplatz geht und das auf die Handfläche gemalte Peace-Zeichen in die Kamera hält mit den Worten: "Danke Dresden, Danke Dynamo."

Melitschenko kam Ende März mit seiner Freundin Anna nach Dresden, nachdem er sein Zuhause in der Ukraine seit über zwei Monaten nicht mehr gesehen hatte. Am 20. Januar hatte er letztmalig ukrainischen Boden unter den Füßen. Von da aus ging es ins Trainingslager in der Türkei – ohne zu wissen, dass er sein Land so schnell nicht wiedersehen würde. Am 24. Februar saß das Team auf dem Flughafen, bereit zur Rückreise. Doch da war der Luftraum in der Ukraine bereits gesperrt.

Dann hatte der Krieg aus dem einst schönen Mariupol eine Ruinen-Stadt gemacht. Das Vereinsgelände des ukrainischen Erstligisten sowie seine Wohnung in einem Mietshaus der ostukrainischen Stadt mit all ihren persönlichen Habseligkeiten wurden völlig zerstört. Die Eltern des Paares waren aus den Kellern der Hauptstadt Kiew in den Westen des Landes geflohen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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