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Sören Storks: Dieser VAR-Schiri hat die Liga wieder spannend gemacht


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Storks Beitrag
Er macht die Bundesliga wieder spannend


20.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Sören Storks: Er griff beim Spiel zwischen Leverkusen und Bayern aus dem Video-Keller ein.Vergrößern des Bildes
Sören Storks: Er griff beim Spiel zwischen Leverkusen und Bayern aus dem Video-Keller ein. (Quelle: Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de)

In der Partie zwischen Leverkusen und dem FC Bayern griff der Videoschiedsrichter zweimal ein: Sören Storks. So tickt er.

Die Bundesliga-Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München endete mit einem 2:1. Im Mittelpunkt standen zwei Szenen, in die Schiedsrichter Tobias Stieler verwickelt war. Zweimal entschied er auf eine vermeintliche Schwalbe im Strafraum der Bayern und gab Leverkusens Amine Adli die Gelbe Karte. Doch: Zweimal schaltete sich der Videoschiedsrichter ein. Zu Recht, wie sich zeigte – Stieler musste daraufhin seine Entscheidungen revidieren und Elfmeter geben.

Im ersten Fall war Benjamin Pavard Adli auf die Ferse getreten. Im zweiten Fall foulte Dayot Upamecano Adli. Aufgrund der Einsicht der Bilder auf Hinweis des Video Assistant Referee (VAR) wurden so die Fehlentscheidungen zurückgenommen. Stieler sagte daraufhin: "Das war heute ein Paradebeispiel für eine perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoschiedsrichter. Das war heute meine Lebensrettung." Doch wer genau war der "Lebensretter" in diesem Spiel für Stieler?

"Da bekomme ich Gänsehaut"

Sören Storks ist der Mann, der durch sein Eingreifen die Liga wieder spannend gemacht und korrekt gehandelt hat. Der BVB führt die Tabelle nun an, der FC Bayern liegt nach der Pleite direkt dahinter. Der 36-jährige Storks ist seit 2013 DFB-Schiedsrichter und pfeift für den VfL Ramsdorf. In Ramsdorf wohnt der Zimmermeister auch. Der Ort gehört zur Stadt Velen im Kreis Borken im westlichen Münsterland und hat rund 6.000 Einwohner.

Storks sagte in einem DFB-Video über seinen Brotberuf: "Ich habe schon die Klamotten getragen, die man sich auch vorstellt. Mit Weste, mit großem Hut, mit Halstuch. Ich muss wirklich sagen, ich hab es echt immer gerne gemacht." Inzwischen ist Storks jedoch im Büro in der "Arbeitsvorbereitung", wie er selbst erzählte und macht die "Disposition von Baustellen".

Storks hat als Schiedsrichter laut DFB-Webseite bisher 38 Spiele in der Bundesliga und 43 Partien in der 2. Bundesliga absolviert. In dem Video des DFB, in dem sich Storks vorstellte, sagte er in Bezug darauf Bundesliga-Spiele pfeifen zu dürfen: "Das ist für mich mit das Allergrößte. Wenn man die Chance hat, in ein Bundesliga-Stadion als Erster einzulaufen, als Erster den Platz zu betreten, bei so einer tollen Atmosphäre, wie wir in Deutschland haben, da bekomme ich Gänsehaut."

"Dann weißt du: Ja, ich bin angekommen"

Der 1,90-Meter-Mann kam in den letzten zwei Jahren häufiger im Kölner Keller als Videoschiedsrichter zum Einsatz, stand weniger auf dem Platz. Grund ist eine Operation am Knie. Vor der Partie des deutschen Rekordmeisters am Sonntag saß Storks auch am Samstag in Köln und war in der 2. Liga bei Greuther Fürth gegen den 1. FC Magdeburg im Einsatz. Auch am vergangenen Donnerstag im Europa-League-Rückspiel zwischen Real Sociedad und der AS Rom (0:0) war Storks mit dabei.

Und schaltete sich mit seinem Schiedsrichter-Kollegen Bastian Dankert ein. Denn: Kurz vor Ende der ersten Halbzeit sprang der Ball an die Hand von Roms Innenverteidiger Chris Smalling und von da direkt ins Tor – der Treffer wurde nach dem Eingreifen nicht gegeben.

Anfang Februar pfiff er das Spitzenspiel der Regionalliga West zwischen Preußen Münster und Alemannia Aachen. Der "Borkenerzeitung" sagte er im Anschluss an die Partie: "Darauf habe ich mich unglaublich gefreut. Es war ein super Gefühl, wieder auf dem Platz zu sein, ein Spiel zu leiten, im Gespann Teamwork zu arbeiten, die Atmosphäre aufzusaugen."

Einen erfolgreichen Tag als Schiedsrichter beschreibt er übrigens so: "Geil ist eigentlich, wenn man nach dem Spiel sagen kann: Jo, heute hast du ne richtig runde Leistung gemacht und keiner will was von einem. Dann weißt du: Ja, ich bin angekommen." Das scheint Storks auf jeden Fall zu sein. Nach seinen VA-Eingriffen im Spiel zwischen Leverkusen und Bayern wird er von Fußball-Fans auf Social Media bereits mit dem Hashtag #SörenStorksEhrenmann gefeiert.

Verwendete Quellen
  • tv.dfb.de: Schiedsrichter-Portrait: Sören Storks
  • dfb.de: Sören Storks
  • borkenerzeitung.de: Schiedsrichter Sören Storks‘ Rückkehr ans Tageslicht
  • kicker.de: Rom rührt Beton an: San Sebastian bei Nullnummer im Lattenpech
  • archiv.flvw.de: SCHIEDSRICHTER SÖREN STORKS IST ERSTKLASSIG
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