SV Werder Bremen erteilt Tim Wiese Stadionvebot – das soll dahinter stecken

Tim Wieses Ex-Klub Werder Bremen hat ihm ein Stadionverbot erteilt. Das soll dahinterstecken.

Werder Bremen hat seinem Ex-Torwart Tim Wiese ein Stadionverbot erteilt. Sowohl "Radio Bremen" als auch das Portal "Deichstube" berichteten zuletzt darüber. Zudem wird Wiese offenbar nie wieder für die Traditionsmannschaft der Bremer auflaufen.

Der Grund liegt demnach unter anderem in Wieses Vergangenheit. So soll es um Bilder gehen, die mutmaßen lassen, dass der ehemalige Nationalkeeper Kontakte in die rechte Szene pflegt. Aus der Traditionsmannschaft war er deswegen schon im Oktober letzten Jahres geflogen. Doch es soll noch einen weiteren Grund geben.

Die "Bild" will herausgefunden haben, weshalb es zum endgültigen Bruch zwischen Wiese und seinem Ex-Klub kam. Demzufolge soll sich Wiese am 12. März beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) einer Servicekraft gegenüber diskriminierend geäußert haben.

Werders Sportdirektor Frank Baumann soll die Entscheidung, Wiese künftig aus dem Stadion zu verbannen, mitgetragen und ihm überbracht haben. Letzterer will dies laut "Bild" aber nicht akzeptieren und eine "juristische Unterstützung" prüfen.

In einem Interview mit dem Boulevardblatt hatte sich Wiese zu den Vorwürfen, Kontakte zur rechten Szene zu pflegen, geäußert. "Ja, das war am 1. Oktober 2022. Ich glaube, Ende 2021 oder Anfang 2022 tauchten zuvor im Netz zwei oder drei Fotos aus dem Jahre 2021 auf, die mich beim Essen in größerer Runde bei meinem Lieblingsgriechen zeigen. Mit dabei zwei Personen, die politisch rechts sein sollen oder der rechten Szene nahestehen", so Wiese vor einem Monat.

Und weiter: "Angesprochen vom Verein habe ich schon damals Werder versichert, dass ich weder rechts bin noch mit der rechten Szene sympathisiere. Da gab es aber noch keine Sanktionen von Werder gegen mich. Das geschah erst durch ein Foto vom Freimarkt zwei Wochen nach dem Heimspiel gegen Gladbach."